Das Wenige Was Du Tun Kannst Ist Viel

Das Pferd und der Esel Ein Bauer hatte sein Pferd und seinen Esel gleichmäßig beladen und trieb sie zu Markte. Als sie schon eine gute Strecke gegangen waren, fühlte der Esel seine Kräfte schwinden. "Ach", bat er das Pferd kläglich, "du bist viel größer und stärker als ich. Und doch musst du nicht schwerer tragen als ich. Nimm einen Teil meiner Last, sonst werde ich bald am Boden liegen. " Hartherzig antwortete das Pferd: "Ich habe selbst genug an meiner Last zu tragen. " Keuchend schleppte sich der Esel weiter, bis er erschöpft zusammenbrach. Der Bauer drosch noch auf den Esel ein, aber er war schon tot. Da blieb nichts weiter übrig, als die ganze Last des Esels auf das Pferd zu packen. Auch wollte der Bauer noch etwas von dem Esel retten, zog ihm das Fell ab, und legte es dem Pferd oben auf. Das Pferd bereute nun seine Hartherzigkeit und klagte: "Ach, wie leicht hätte ich dem Esel ein Stück Last abnehmen können. Das Wenige, das du tun kannst, ist viel. (A.Schweitzer) - Das Motto des Tages. Wäre er noch lebendig, müsste ich nicht gleich alles tragen. " (Äsop)

  1. Das wenige was du tun kannst ist viel von

Das Wenige Was Du Tun Kannst Ist Viel Von

Publiziert in 40 / 2007 - Erschienen am 14. November 2007 Goldrain – Dieser Satz von ­Albert Schweitzer ist der Leit-gedanke der zweitägigen Benefizveranstaltung zu Gunsten des Bäuerlichen Notstandsfonds (BNF), zu der alle bäuerlichen Organisationen des Vinschgaus am Samstag und Sonntag, 17. und 18. November, in das Bildungshaus Schloss Goldrain einladen. "Ziel dieser Veranstaltung ist es, der Bevölkerung im Vinschgau den Bäuerlichen Notstandsfonds näher zu bringen und zugleich Geldmittel für den BNF zu sammeln, " sagte der Bauerbundbezirksobmann Andreas Tappeiner am 7. November bei der Vorstellung der Initiative auf Schloss Goldrain. Dank der schnellen und unbürokratischen Hilfe des BNF konnte in der Vergangenheit vielen in Not geratenen Menschen im Vinschgau geholfen werden. Das wenige, das Du tun kannst, ist viel | Auf den Punkt gebracht. "Der BNF unterstützt nicht nur bäuerliche Familien, sondern Personen und ­Familien aus allen Gesellschaftsschichten, die durch Krankheit, Tod, Unfall, Brand oder andere Katastrophen und Schicksalsschläge in Not geraten sind, " sagte Rosl Debiasi als Vertreterin des BNF.

" Es gibt eine Durchschnittsehre. Sie kann jeder beanspruchen, der nichts für seinen Stand und seinen Gesellschaftskreis als unehrenhaft Geltendes auf sich sitzen hat. Jeder Gesellschaftskreis hat einen anderen Ehrbegriff für diese Durchschnittsehre. Wer sie verlor, ist gesellschaftlich im Banne. Sie wieder zu gewinnen, ist die sauerste Arbeit des Lebens. " — Max Haushofer