Vielen Dank für diese wichtige und gute Frage! Da in vielen heute gebräuchlichen deutschen Übersetzungen nach Luther an dieser Stelle steht "bringt sie her und macht sie vor mir nieder" und da wir heutezutage "niedermachen" umgangssprachlich auch als Synonym für "gründlich zurechtweisen, ausschimpfen" verstehen, dürfte vielen Christen diese provokante Stelle so nicht geläufig sein. Ich habe viele Übersetzungen miteinander verglichen und dabei festgestellt, dass im Originaltext offenbar wirklich "umbringen, töten, abschlachten" oder etwas in der Richtung stehen muss. Die Parallelstelle zu Lukas 19, 11-27 im Matthäus-Evangelium (Mt. 25, 14-30) bringt Erhellung. Lukas 19:4 Und er lief voraus und stieg auf einen Maulbeerbaum, auf daß er ihn sähe: denn allda sollte er durchkommen.. Hier heißt es nämlich: "Und den unnützen Knecht werft hinaus in die äußere Finsternis; da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein. " (Es handelt sich um dasselbe Gleichnis, Matthäus und Lukas berichten also höchstwahrscheinlich von derselben Rede Jesu. ) Bei Matthäus jedoch wird klar: Dieser abschließende Satz ist nicht außerhalb des Gleichnisses als Aufruf zum Handeln hier und jetzt zu verstehen, sondern innerhalb des Gleichnisses als Prophetie im Hinblick auf das jüngste Gericht.
Lukas 19 27 Bedeutung Der
Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über. 46 Was heißet ihr mich aber HERR, HERR, und tut nicht, was ich euch sage? (Maleachi 1. Lukas 19 27 bedeutung online. 6) Vom Hausbau 47 Wer zu mir kommt und hört meine Rede und tut sie, den will ich euch zeigen, wem er gleich ist. 48 Er ist gleich einem Menschen, der ein Haus baute und grub tief und legte den Grund auf den Fels. Da aber Gewässer kam, da riß der Strom zum Hause zu, und konnte es nicht bewegen; denn es war auf den Fels gegründet. 49 Wer aber hört und nicht tut, der ist gleich einem Menschen, der ein Haus baute auf die Erde ohne Grund; und der Strom riß zu ihm zu, und es fiel alsbald, und das Haus gewann einen großen Riß.
Lukas 19 27 Bedeutung Online
übersicht
Bibel
Das Evangelium nach
Lukas, Kapitel 19. Jesus im Haus des Zöllners
Zachäus
Lk 19, 1
Dann kam er nach
Jericho und ging durch die Stadt. Lk 19, 2
Dort wohnte ein
Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter
und war sehr reich. Lk 19, 3
Er wollte gern
sehen, wer dieser Jesus sei, doch die Menschenmenge
versperrte ihm die Sicht; denn er war klein. Lk 19, 4
Darum lief er
voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um
Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste. Lk 19, 5
Als Jesus an die
Stelle kam, schaute er hinauf und sagte zu ihm:
Zachäus, komm schnell herunter! Denn ich muss heute
in deinem Haus zu Gast sein. Lukas 19, 27 – Aufruf zur Gewalt gegen Andersgläubige? | Jobo72's Weblog. Lk 19, 6
Da stieg er
schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich
auf. Lk 19, 7
Als die Leute das
sahen, empörten sie sich und sagten: Er ist bei
einem Sünder eingekehrt. Lk 19, 8
Zachäus aber
wandte sich an den Herrn und sagte: Herr, die
Hälfte meines Vermögens will ich den Armen geben,
und wenn ich von jemand zu viel gefordert habe,
gebe ich ihm das Vierfache zurück.
Dieser Vers stammt aus einem Gleichnis. Der "Ich"-Erzähler in dem Gleichnis ist ein "König". Dieser kann mit dem verherrlichten Christus identifiziert werden, dem "Christkönig", also dem Christus nach Seiner Rückkehr, dem Christus in der Funktion des Weltenrichters. Das Evangelium nach Lukas, Kapitel 9 – Universität Innsbruck. Es spricht hier also nicht der historische Jesus zu den Jüngern, um diese zu einer konkreten Handlung aufzufordern, wie die Stelle – aus dem Kontext gerissen – suggeriert. Wenn es nun aber in dem Gleichnis um den Christus-König geht, den Weltenrichter, dann muss man diesem Richter der Welt einen gewissen Entscheidungsspielraum zugestehen für den Umgang mit denen, die sich in ihrem Leben nicht von der Liebe, sondern vom Hass haben lenken lassen. Denn das sind die "Feinde", die hier gemeint sind. 2. Dieses Gleichnis wird in einer emotionalisierten Stimmung erzählt (zuvor hatten viele gesehen, wie Jesus zu Zachäus, dem verhassten Zöllner, eingekehrt ist). Und Jesus erzählt denen, "die das alles miterlebt" (Lk 19, 11; GN) hatten und nun meinten, das "Reich Gottes werde sofort erscheinen" (Lk 19, 11; EÜ) dieses Gleichnis, in dem er sie mit deutlichen Worten davor warnt, in dieser Endzeiterwartung die Hände in den Schoß zu legen.