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Zusammen mit der Rechtsanwältin Federica Resta hat er ein Buch mit dem programmatischen Titel "Ich bin kein Rassist, aber" herausgegeben. "Warum die Gesellschaft hierzulande zunehmend verbissener ist? Natürlich trägt auch die vorige Mitte-Links-Regierung Verantwortung dafür", sagt er im Gespräch mit "Aber wenn man die Frage genau beantworten will, dann hat alles eigentlich schon in den 90er-Jahren begonnen. Und zwar in unserer zivilisierten Wirtschaftsmetropole Mailand. " Manconi erinnert an die frühen Erfolge der 1991 gegründete Lega Nord vor allem in Mailand. Im Buch widmet der Soziologe dem Lega-Politiker Roberto Calderoli ein Kapitel. Dieser war unter den Regierungen von Silvio Berlusconi zwei Mal Minister und wurde weit über Italiens Grenzen hinaus für seine rassistischen und homophoben Bemerkungen bekannt. Am Ende musste er deswegen auch abtreten. Doch seine Rhetorik hat Wurzeln geschlagen, mit seinen Tabubrüchen hat er dazu beigetragen, die Grenzen des Sag- und Denkbaren zu verschieben.

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Aber das würde so niemals jemand sagen. So weit ist unsere heutige Gesellschaft schon um zu wissen, dass offen zuzugeben rassistisch zu sein, nicht geht. Stattdessen verpackt man seinen Rassismus lieber hinter vielen "WENN"s und "ABERs". Ein WENN und ABER bietet die perfekte Legitimation, doch was Rassistisches zu sagen. "Ich bin ja kein_e Rassist_in, aber, …" Wie oft kam nach dieser Phrase schon mal etwas, das nicht rassistisch war? "Die Flüchtlinge gefährden unseren Lebensstandard und unsere Sicherheit. " Diesen Satz so in einem Interview zu sagen, wäre ein Skandal. Es braucht nur einen anderen Beginn und schon wird der Satz für viele komplett legitim. "Ich bin ja kein_e Rassist_in, aber die Flüchtlinge gefährden unseren Lebensstandard und unsere Sicherheit. " Beide Sätze haben den gleichen Inhalt und haben viele von uns sicher schon oft gehört. Studien belegen, dass die Kriminalität unter Asylwerber_innen genauso hoch wie die Kriminalität unter Österreicher_innen ist. Wer also Angst vor Flüchtenden hat sollte genau so viel Angst vor Österreicher_innen haben.

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Für Freitag mobilisiert "Fridays for Future" bundesweit zum globalen Klimastreik. In insgesamt über 300 Orten wollen Demonstrierende für Frieden und Klimagerechtigkeit auf die Straße gehen. Inwiefern die Debatte auf der Kundgebung zur Sprache kommt, wird sich zeigen.. Fehler auf entdeckt? Wir freuen uns über eine Mail an! Inhaltliches Feedback? Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf oder über das Kontaktformular.

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Es ist einmal so beim Menschengeschlecht, daß die Menschen über die Erde hin eigentlich alle aufeinander angewiesen sind. Sie müssen einander helfen. Das ergibt sich schon aus ihrer Naturanlage. '" Der Deutlichkeit halber noch einmal kurz zusammengefasst, Steiner behauptet: Asiaten haben kein selbstständiges Denken. Asiaten können keine eigenen Erfindungen machen. Asiaten können nur die Europäer nachahmen. Deshalb müssen die Europäer den Asiaten helfen. Detlef Hardorp macht daraus aber dies, Zitat aus seinem Artikel "Die Menschen sind über die Erde hin aufeinander angewiesen": "Steiner hat Differenzen in der Naturanlage zwischen Menschengruppierungen nicht geleugnet. Daraus leitet er aber keinen Rassismus ab, sondern im Gegenteil die Notwendigkeit einer symbiotischen Zusammenarbeit innerhalb einer multikulturellen Gesellschaft. Steiner in dem umstrittenen Arbeitervortrag: 'Es ist einmal so beim Menschengeschlecht, dass die Menschen über die Erde hin eigentlich alle aufeinander angewiesen sind.

In diesem Zusammenhang fiel mir auf, das zuletzt ein "alter", rassistischer Verschwörungsmythos aus den 1940er Jahren wieder eine digitale Renaissance in rechtspopulistischen Medienblasen erfährt: Der sog. "Hooton-Plan". Eines von vielen Selfmade-YouTube-Videos, in denen der mythische "Hooton-Plan" in einen aktuellen, rechtspopulistischen Verschwörungsglauben eingebaut wird. Screenshot: Michael Blume Namensgeber ist der US-amerikanische Anthropologe Earnest Hooton (1887 – 1954), der sich als "biologischer Anthropologe" vor allem in den 1930er Jahren mit eugenischen, sozialdarwinistischen und rassistischen Thesen "hervortat". Wissenschaftlich ist all dies längst völlig überholt – aber gerade "weil" Hooton eine ähnliche Denke und Sprache wie auch damalige, europäische Rassisten vertrat, erscheinen seine "Thesen" heutigen Rechtspopulisten, Rassistinnen und Verschwörungsgläubigen als sehr glaubwürdig. So hatte Hooton 1943 in einem (1948 eingestellten) Boulevardmagazin neben Albert Einstein und anderen einen Textbeitrag zur Frage geliefert, was "wir mit den Deutschen nach dem Krieg tun sollten".