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Optimaten und Popularen waren zwei gegensätzliche Parteien im Zeitalter der Römischen Republik. Während die Optimaten den Senat als vorherrschendes Machtzentrum bewahren wollten, stützten sich die Popularen auf die Volksversammlung. Ihr Machtkampf war charakteristisch für die Krise der Römischen Republik, die mit dem gescheiterten Reformversuch von Tiberius Gracchus ihren Anfang nahm. 1 Optimaten Die Optimaten entstammten der wohlhabenden Oberschicht der Nobilität. Ihrer Ansicht nach sollte der Senat weiterhin das Machtzentrum des res publica bilden. Sie haben ihren Ursprung in der Gracchischen Reform im Jahr 133 v. Reformversuche der gracchen unterrichtsmaterial van. Chr. Volkstribun Tiberius Gracchus hatte ohne Zustimmung des Senats ein neues Ackergesetz durchsetzen wollen. Das kam einem Verfassungsbruch gleich. Insofern war die politische Arbeit der Optimaten eine ständige Reaktion auf die Ziele der Popularen. Sie sahen die Vorherrschaft des Senats gefährdet und versuchten jede Reform der Römischen Verfassung zu verhindern. 2 Popularen Auch die Anhänger der Popularen gehörten überwiegend der Nobilität an.

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Die Opposition gegen diese Reformen war stark und kam vor allem aus den Reihen der weniger wohlhabenden Senatoren, die auf die Nutzung des ager publicus angewiesen waren. Als der Volkstribun Marcus Octavius die Durchsetzung der Reform zunächst per Veto verhinderte, [5] ließ Gracchus diesen durch Abstimmung in der Volksversammlung abwählen und nach diesem Verfassungsbruch das Ackergesetz von der Volksversammlung beschließen. Reformversuche der gracchen unterrichtsmaterial der. [6] Als er im Begriff war, sich durch einen weiteren Verfassungsbruch erneut zum Volkstribun wählen zu lassen, witterten seine Gegner im Senat einen Umsturzversuch und erschlugen ihn. Tiberius Gracchus war wahrscheinlich ein Revolutionär wider Willen, da seine Ziele konservativ, aber seine Methoden revolutionär waren. Moderne Historiker sind zu dem Schluss gelangt, dass der Niedergang der Römischen Republik mit ihm bzw. mit der durch sein Schicksal deutlich werdenden Unfähigkeit der römischen Aristokratie, ihre wachsende Rivalität friedlich beizulegen, ihren Anfang nahm.

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Geschichte 1. Lernjahr ‐ Abitur Gracchen, Bezeichnung der Brüder Tiberius Sempronius Gracchus (*163/162 v. Chr., † 133 v. Chr. ) und Gaius Sempronius Gracchus (*154/153 v. Chr., †121 v. ), die im 2. Jahrhundert v. versuchten, im Römischen Reich Land- und Sozialreformen durchzuführen. Sie zählten zu den Popularen, die die römische Republik reformieren wollten, und im Gegensatz zu den Optimaten standen. Beide Gruppen bekriegten sich auch durch Proskription. Auf Initiative des Volkstribunen Tiberius Sempronius Gracchus wurde 133 v. in Rom gegen den massiven Widerstand des Senats und der Großgrundbesitzer eine Landreform verkündet, die unter anderem eine Neuverteilung des Bodens vorsah. Als Tiberius seine Wiederwahl betrieb, wurde er von Senatoren erschlagen; seine Anhänger wurden blutig verfolgt. Gaius Sempronius Gracchus erneuerte 123/122 v. Gracchen - Das Römische Reich: Von der Gründung Roms zur Republik einfach erklärt!. das Ackergesetz und führte die sozialen Reformen seines älteren Bruders weiter. Auch er scheiterte am Widerstand des Senats und fand den Tod in blutigen Straßenkämpfen.

Dieses Vorgehen mißbilligten die regierenden Kreise. Sie fürchteten Tiberius' wachsenden Einfluß und ließen sich im Senat voller Unmut über ihn aus. […] 14. Da starb Attalos Philometor [von Pergamon], und Eudemos kam aus Pergamon nach Rom mit dem Testament, in dem das römische Volk zum Erben seines Reiches eingesetzt war. Sofort brachte Tiberius dem Volk zu Gefallen ein Gesetz ein, die königlichen Schätze sollten nach Rom geschafft und dort denjenigen Bürgern, die ein Landlos erhalten hatten, zum ersten Anbau und zur Anschaffung der nötigen Ackergeräte dienen. Über diese Städte aber, die zu Attalos' Reich gehörten, hätte nicht der Senat zu verfügen; er selbst werde in der Sache dem Volke einen Vorschlag machen. Dies war eine schwere Beleidigung für den Senat. Der Senator Pompeius stand auf und erklärte, er habe als Tiberius' Nachbar gesehen, wie Eudemos von Pergamon ihm als dem zukünftigen König von Rom ein königliches Diadem und einen Purpurmantel überreichte. […] 15. Reformversuche der gracchen unterrichtsmaterial english. […] Tiberius merkte aber, daß seine politische Taktik bei Octavius' Absetzung nicht bei den Großen allein, auch bei dem niederen Volke viel böses Blut gemacht hatte.