Bregenzer Festspiele Finanzierung

Bregenz Wenn dem haushohen Rigoletto auf Stahl, Holz und Styropor auf der Seebühne der Bregenzer Festspiele die Halskrause platzt, setzt sich eine raffinierte Bühnentechnik in Bewegung. Der Kragen trennt sich in drei Teile, die Augen verdrehen sich, der Mund und die Augenlider öffnen sich. Langsam senkt sich der 35 Tonnen schwere Kopf des Hofnarrens am Hof des Herzogs von Mantua in den Bodensee. Regisseur und Bühnenbildner Philipp Stölzl, der mit Filmen wie "Nordwand" oder "Medicus" bekannt wurde, zieht alle Register bei seiner Inszenierung der populären Oper von Giuseppe Verdi. Der deutsche Regisseur lässt Sänger und Darsteller aus der sich öffnenden Schädeldecke des riesigen Narrenkopfes aufsteigen, positioniert Akteure in Augen und Mund oder hinter der plötzlich abfallenden Nase. Selten zuvor gab es auf der Bühne im Bodensee ein derartiges Spektakel im Stile Hollywoods wie bei diesem "Rigoletto". Dabei müssen die Zuschauer schon mal die Geräusche der Bühnenhydraulik für den gut 13 Meter hohen Clown-Kopf zu den Klängen der Wiener Symphoniker in Kauf nehmen.

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Bis Juni soll das Bühnenbild fertiggestellt werden. "Madame Butterfly" wird erstmals in Bregenz gezeigt. Eine Puccini-Oper, nämlich "Turandot", war zuletzt in der Saison 2015/16 in Bregenz zu sehen. Die Eröffnung der 76. Bregenzer Festspiele ist für den 20. Juli geplant. Von den rund 190. 000 Karten für die 26 Festspielabende sind den Angaben zufolge bereits zwei Drittel gebucht. © dpa-infocom, dpa:220406-99-821215/3

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Gerade in Zeiten eingefrorener und sogar gekürzter Subventionen seien die Bregenzer Festspiele verstärkt auf private Unterstützung angewiesen, um auch in Zukunft dem hohen künstlerischen Anspruch gerecht zu werden. Dem Vereinszweck, nämlich der Förderung und Unterstützung "ihrer" Bregenzer Festspiele, komme auch in einer Statutenänderung der Freunde entscheidende Bedeutung zu. Im Amt bestätigt wurden Festspielpräsident Günter Rhomberg als Vorsitzender sowie seine Stellvertreter Siegfried Gasser (Altbürgermeister) und Willi Muzyczyn. Sie sollen im Sinne der Kontinuität primär als Bindeglied zwischen den Freunden und der Bregenzer Festspiele Privatstiftung fungieren. Die operative Vereinsarbeit werden PR -Expertin Angelika Böhler, Hans Peter Metzler, Thomas Hackspiel und Gebhard Sagmeister übernehmen. In den Vorstand kooptiert wird mit Direktor Peter Kürn der Vorsitzende des Deutschen Fördererkreises, der seit vier Jahren die Idee der Bregenzer Festspiele in Bayern und Baden-Württemberg unterstützt.

Bregenzer Festspiele Finanzierung 2021

Der Weg für die geplante Sanierung und bauliche Erweiterung von Bregenzer Festspielhaus und Seebühne ist geebnet. Am Dienstag (20. Juli) haben Bundeskanzler Sebastian Kurz und Landeshauptmann Markus Wallner mit Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer, Bürgermeister Michael Ritsch und Festspiele-Präsident Hans-Peter Metzler im Seefoyer des Festspielhauses den ausverhandelten Vertrag über die konkrete Kostenaufteilung unterzeichnet. Bis 2024 sollen rund 60, 5 Millionen Euro verbaut werden. Einhellig war von einem "starken Bekenntnis zu Kunst und Kultur in einer finanziell herausfordernden Zeit" die Rede. Bundeskanzler Kurz und Landeshauptmann Wallner bezeichneten das Projekt als "Investition, die weit über den Kulturbereich hinausgeht". Die Bregenzer Festspiele wären "kulturelles Wahrzeichen am Bodensee", betonte der Bundeskanzler. Er erinnerte in seinen Ausführungen an die schwierigen Monate, die aufgrund der Corona-Pandemie hinter den Kunst- und Kulturschaffenden des Landes liegen.

Die Infrastruk­tur muss aber unbedingt modernisiert werden, und auch notwendige Sicherheitsauf­lagen sind zu erfüllen. Die Gespräche mit dem Bund wurden nach der Nationalrats­wahl im Schulterschluss mit dem Land wieder aufgenommen. Was die Finanzierung der dritten Baustufe angeht, bin ich also zuversichtlich. " Die ursprüngliche Bausubstanz des Hauses stammt aus den Jahren 1978 bis 1980. Durch die hohe Aus­lastung und intensive Nutzung braucht es jetzt in verschiedenen Bereichen weitere Sanierungs­schrit­te. Davon betroffen sind zum einen die Gebäudehülle und die technische Infra­struktur der Werk­stattbühne, die auch einen Zubau erhalten soll. Zum anderen muss die rund 40 Jahre alte Bühnentechnik im Hauptgebäude erneuert werden. Auch die aus Betonfertigteil­ele­men­ten gebaute Außentribüne sowie die Räume im Bereich der Seebühne müssen saniert werden. Für die vor dem Baustart notwendige Ausführungsplanung erfolgt eine entsprechende Aus­schreibung gemäß Bundesvergabegesetz. Die Umsetzung selbst ist dann in der Zeit vom Herbst 2021 bis 2024 vorgesehen.