Kinderfilmwelt: Ailos Reise

Lappland ist kein Staat, sondern eine Region und stimmt im weitesten Sinne mit dem Siedlungsgebiet der Samen, das letzte indigene Volk Europas überein. Sápmi – wie die Ureinwohner Lappland liebevoll nennen – erstreckt sich von Norwegen, über Schweden und Finnland bis auf die russische Halbinsel Kola. (Mehr zu dem Thema in meinem Artikel >>> Auf den Spuren der Samen – wo geht das? ) Bezeichnend für diese Region sind vor allem weitläufige Nadelwälder, hohen rauen Berggebieten, Sumpfgebiete und endlose Steppenlandschaften. Wer im Geografieunterricht aufgepasst hat dem sind die Begriffe Taiga und Tundra noch geläufig. Drastische klimaunterschieden von bis zu 70 Grad Celsius im Jahresverlauf sind typisch für diese Zone. (Mehr zu dem Thema Lappland-Klima in meinem Artikel >>> Die beste Reisezeit für Lappland) Ich hatte das große Glück bei der Weltpremiere von Ailos Reisen in Utsjoki dabei zu sein. Durfte Ailos Freunde sehen und habe sogar Ailos " Rentiermutter " Christina Mourujärvi getroffen.

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Als kleiner tapferer Held steht das Jung-Rentier Ailo quasi wie eine Identifikationsfigur für die junge Zielgruppe immer im Zentrum einer ruhig und liebevoll erzählten Geschichte. Natürlich muss Ailo Abenteuer bestehen und sich auch Gefahren stellen. Anke Engelke als Erzählerin kommentiert Ailos Erlebnisse mit viel Wärme, Ruhe und genau dem passenden Hauch von Humor. Der Film verzichtet auf brutale Bilder, macht jedoch auch immer deutlich, dass der Kreislauf der Natur etwas ganz natürliches ist, und dass der Tod zum Leben dazugehört. Dank der seltenen und faszinierenden Aufnahmen einer beeindruckend unberührten Landschaft zeigt der Film, wie kraftvoll und schützenswert, einzigartig und wunderschön die Natur ist. Jurybegründung: Der Film beobachtet, wie das kleine Rentier Ailo in einer der wenigen verbliebenen, wilden Rentierherden Lapplands heranwächst. AILOS REISE begleitet die Tiere auf ihrer gefährlichen Wanderung durch die gefrorene Taiga, vorbei an imposanten Fjorden und über unwegsame Berge, immer auf der Suche nach Nahrung und Schutz.

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Seine Mutter ist wieder schwanger und wird im Frühjahr wieder ein neues Junges zur Welt bringen. Es ist an der Zeit, dass Ailo seine eigenen Wege geht... Wo kann ich diesen Film schauen? Ailos Reise (Prädikat: Wertvoll) (Blu-ray) Ailos Reise (DVD) Alle Angebote auf DVD/Blu-ray Kritik der FILMSTARTS-Redaktion Wie witzig und unterhaltsam eine Tier-Dokumentation sein kann, bewies schon 1974 der südafrikanische Filmemacher Jamie Uys mit "Die lustige Welt der Tiere". Wer den wunderbaren Klassiker einmal gesehen hat, vergisst nie wieder die betrunkenen Affen und Elefanten oder den Pavian, der zweimal unter den gleichen Stein schaut, obwohl schon beim ersten Mal eine Schlange darunter gelegen hat. Trotz des Titels spart Uys aber auch traurige Momente in der Natur nicht aus – so werden sich die Pelikanküken in der Wüste jedem Zuschauer ins Gedächtnis gebrannt haben. Mit einem ganz ähnlichen Konzept hat der französische Regisseur Guillaume Maidatchevsky nun "Ailos Reise" gedreht. Ein Jahr lang begleitet er darin ein neugeborenes Rentier durch die eisigen Weiten Lapplands.

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"Ailos Reise" // Deutschland-Start: 14. Februar 2019 (Kino) // 15. November 2019 (DVD/Blu-ray) Fünfzehn Minuten. Für den einen mag das ein langer Zeitraum sein, für den anderen so gut wie nichts. Ein Mensch jedenfalls wird in seinen ersten fünfzehn Minuten nicht viel anstellen können, außer ein wenig herumzuschreien. Ein neugeborenes Rentier hingegen muss in dieser Zeit so gut wie alles lernen, was es zum Überleben benötigt. "Fünf Minuten um aufzustehen, fünf um zu gehen, fünf um zu rennen und zu schwimmen. " Dies zumindest erzähle man Kindern in Lappland, lässt uns Anke Engelke wissen, die in der deutschen Version von Ailos Reise das Voiceover übernahm. Regisseur Guillaume Maidatchevsky möchte Ailos Reise nicht als Naturdokumentation verstanden wissen, sondern als Abenteuerfilm. Ob das eine reine Marketingaussage ist, weiß wahrscheinlich nur er selbst. Vielleicht ist es auch tatsächlich seine innerste Überzeugung. Faktisch handelt es sich jedenfalls um eine Tier-/Naturdoku. Einzig der hinterher eingefügten Erzählung lässt sich die Fokussierung auf Kinder als Zielgruppe anmerken, welche die Genrezuordnung als Abenteuer-/Familienfilm dann so halbwegs glaubwürdig werden lässt.

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An der Seite seiner Mutter lernt Ailo zu überleben und wächst auf der Wanderung seiner Herde durchs wilde Lappland zu einem großen Rentier heran. AILOS REISE wird die ganze Familie verzaubern und unterhalten.

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Feinde wie Wolf, Luchs, Steinadler und Vielfraß bringen die nötige Dramatik ein, keine heile Welt, sondern einen Welt des harten Ausleseprozesses, in der Schwache nicht überleben […] Und er schärft ganz nebenbei ohne pädagogische oder ideologische Mätzchen den Blick dafür, wie der Klimawandel Lebensraum zerstört, das ökologische Gleichgewicht kippt. Ein faszinierender Familienfilm. « Margret Köhler, Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), Hannover » Die Tieraufnahmen sind so packend gedreht, dass wir in jeder Szene mit Ailo und seinen Gefährten mitfiebern. Dabei hütet sich Regisseur Guillaume Maidatchevsky davor, die Tiere zu vermenschlichen und ihnen Emotionen anzudichten, die sie nicht besitzen. Die Erzählerin Anke Engelke tut ein Übriges, die Bilder sachlich zu kommentieren. « Katrin Hoffmann, epd film, Frankfurt/Main » Bei aller Dramatisierung der durchweg hochwertigen Aufnahmen bildet der Film die Lebensweisen der Tiere adäquat ab. Am Rande spielen menschliche Eingriffe in die Natur eine Rolle, wenn etwa eine große Abholzmaschine die Rentiere nachts aufschreckt.

Als kleiner tapferer Held steht das Jung-Rentier Ailo quasi wie eine Identifikationsfigur für die junge Zielgruppe immer im Zentrum einer ruhig und liebevoll erzählten Geschichte. Natürlich muss Ailo Abenteuer bestehen und sich auch Gefahren stellen. Anke Engelke als Erzählerin kommentiert Ailos Erlebnisse mit viel Wärme, Ruhe und genau dem passenden Hauch von Humor. Der Film verzichtet auf brutale Bilder, macht jedoch auch immer deutlich, dass der Kreislauf der Natur etwas ganz natürliches ist, und dass der Tod zum Leben dazugehört. Dank der seltenen und faszinierenden Aufnahmen einer beeindruckend unberührten Landschaft zeigt der Film, wie kraftvoll und schützenswert, einzigartig und wunderschön die Natur ist. Der Film Jury-Begründung Filminfos Um dieses Video sehen lzu können, müssen Sie JavaScript aktivieren oder einen aktuellen Browser mit HTML5-Unterstützung nutzen. Prädikat wertvoll Der Film beobachtet, wie das kleine Rentier Ailo in einer der wenigen verbliebenen, wilden Rentierherden Lapplands heranwächst.