Der Geist Ist Willig Aber Das Fleisch Ist Schwach 2
der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach (Deutsch) Wortart: Geflügeltes Wort Silbentrennung der Geist ist wil | lig, aber das Fleisch ist schwach Aussprache/Betonung IPA: [deːɐ̯ ɡaɪ̯st ɪst ˈvɪlɪç ˈaːbɐ das flaɪ̯ʃ ɪst ʃvax] Bedeutung/Definition 1) gute Vorsätze werden aus Bequemlichkeit oder menschlicher Schwäche nicht ausgeführt Begriffsursprung Die Redewendung stammt aus dem Evangelium nach Matthäus: "Und er ging zu den Jüngern zurück und fand sie schlafend. Da sagte er zu Petrus: Konntet ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen? Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. " Der Engländer Wyclif übersetzte die Bibelstelle noch mit: for the spirit is ready, but the flesh is sick. Doch der Engländer William Tyndale übersetzte diese Redewendung entsprechend Martin Luthers Übersetzung, mit the spirit is willing, but the flesh is weak. Anwendungsbeispiele 1) Jeden Morgen wollte ich in diesem Jahr joggen, erst zwei Mal habe ich es getan – der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.
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29. 09. 2016 · kirchenlexikon Im Laufe der Zeit wurde sein Ausspruch sehr beliebt, macht er doch auf drastische Weise deutlich, wie begrenzt der Mensch ist. Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet Wer kennt nicht alltägliche Situationen, in denen die besten Vorsätze über den Haufen geworfen werden. Der gute Wille wäre ja da, aber dann gelingt es halt doch nicht. Auch die Jünger Jesu haben diese menschliche Schwäche immer wieder erfahren. Der Evangelist Markus berichtet, dass Jesus mit seinen Jüngern nach dem letzten Abendmahl auf den Ölberg ging, um dort zu beten. Während Jesus in der Nacht in der Einsamkeit verweilte, schafften es seine Begleiter nicht, wach zu bleiben. Jesus fand sie schlafend vor. Da sagte er zu Petrus: "Simon, du schläfst? Konntest du nicht einmal eine Stunde wach bleiben? Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach" (Mk 14, 37-38) (Auch der Evangelist Matthäus berichtet von jener Begebenheit und gibt den Ausspruch Jesu in gleicher Weise wieder. )