Was Macht Ein Stellwerk? | Siggsoftware

B. "ist eine Weiche in der Endlage? ", sind beim elektromechanischen Stellwerk weitere Hilfsmittel notwendig. Um beim Beispiel der Weiche zu bleiben: wird auf einem mechanischen Stellwerk eine Weiche aufgefahren, d. h. von der falschen Seite befahren, schert im Stellwerk der Weichenhebel aus: die Seilscheibe verdreht sich und ein Strungszeichen wird sichtbar. Der Bedienstete wei nun, da die Lage des Weichenhebels im Stellwerk nicht mehr mit der tatschlichen Lage der Weiche bereinstimmt. Was ist ein stellwerk es. Im elektromechanischen Stellwerk besteht durch den Weichenmotor keine unmittelbare Abhngigkeit mehr zum Hebelwerk. Man baut daher zu jedem Hebel eine berwachungseinrichtung ein, die entweder aus farbigen Feldern (wei/rot) oder aus Glhlampen (ebenfalls wei/rot) besteht. Dementsprechend werden die Stellwerke bezeichnet: Farbscheibenberwachung bzw. Glhlampenberwachung. Das Gleisbildstellwerk (am Beispiel SpDrS60) Der bergang vom elektromechanischen Stellwerk zu den Gleisbildstellwerken bedeutet nicht nur eine andere Art der Bedienung, sondern im wesentlichen auch ein Umdenken in der Sicherheitsphilosophie.

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Stattdessen ist ein Weichenselbstlauf in der 30°-Stellung und eine Gleisbildbedienung für die Einzelstellung vorgesehen. Weichen können also gar nicht mehr mechanisch verschlossen werden, sondern werden – wie bei einem DrS-Stellwerk – elektrisch verschlossen! – mit Ausnahme der drei Sperrschuhe in Etsdorf und, darüberhinaus, dem gegenseitigen Ausschluss von Fahrstraßen, der weiterhin (auch) mechanisch erfolgt. Ich meine allerdings, dass trotzdem jeder diesen 30-Grad-Verschluss weiterhin den "mechanischen Verschluss" nennen würde, weil er "eben schon immer so hieß" und wegen der nicht so unwesentlichen Ausnahmen aus dem letzten Absatz. Was ist ein stellwerk online. Aber da kann man sicher anderer Meinung sein. Man kann sich zuletzt – und das schließt den Kreis zur ersten Frage – überhaupt die Frage stellen, ob das Stellwerk in Hadersdorf nach der neuen Definition ein Reihen- oder ein Gleisbildstellwerk ist. Ich kenne die genaue Definition eines "Reihenstellwerks" bei der ÖBB nicht, es wird aber wohl wesentlich dafür sein, dass die Bedieneinrichtungen für Stellelemente in einer Reihe angeordnet sind.

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Die Fahrdienstvorschrift enthlt die wesentlichen Regeln fr die Durchfhrung des Bahnbetriebs, also das Fahren von Zgen und das Rangieren. Das Signalbuch (SB, DS/DV, Ril 301): Das Signalbuch basiert auf der ESO und ist ergnzt mit den Ausfhrungsbestimmungen der Eisenbahnen. Beispiel: Die ESO definiert nur den Zweck und das Aussehen des Ersatzsignals Zs 1. Die Ausfhrungsbestimmung der DB ergnzt: Das Signal gilt bereits, wenn es leuchtet, whrend der Zug sich dem Signal nhert. Ein Problem beim Flankenschutz Wie bereits aus den Vorberlegungen bekannt, sollen Weichen so gestellt sein, da eine Zugfahrt nicht durch andere Fahrzeuge gefhrdet werden kann: sie dienen dem Flankenschutz. Von Stellwerken und anderen Maschinen ...: Was ist eigentlich ein "elektromechanisches Stellwerk"?. Manchmal ergibt sich jedoch aus dem Gleisplan das Problem, da eine Weiche fr zwei Fahrwege Flankenschutz bieten mu (und zwar jeweils in einer anderen Lage): man nennt eine solche Weiche Zwieschutzweiche. Ein relativ einfacher Gleisplan, bei dem diese Situation auftaucht, besteht aus einem Bahnhof mit einem Mittelberholgleis, wie nachfolgend skizziert: Die beiden mit Zw gekennzeichneten Weichen mssen jeweils Flankenschutz nach beiden Seiten bieten, je nachdem auf welchem durchgehenden Hauptgleis gerade eine Zugfahrt stattfindet.

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Hauptgleise, Nebengleise Im Bahnhof wird zwischen Haupt- und Nebengleisen unterschieden. Hauptgleise sind die von Zgen planmig befahrenen Gleise. Durchgehende Hauptgleise sind die Hauptgleise der freien Strecke und ihre Fortsetzung in den Bahnhfen. Alle anderen Gleise sind Nebengleise. Im Beispiel oben sind markiert: die Durchgehenden Hauptgleise in grn, die anderen Hauptgleise in blau und die Nebengleise in violett. Andere Betriebsstellen Blockstelle (Bk) (allgemein): Blockstellen sind Bahnanlagen, die eine Blockstrecke begrenzen. Was macht ein Stellwerk? | Siggsoftware. Abzweigstelle (Abzw): Abzweigstellen sind Blockstellen der freien Strecke, wo Zge von einer Strecke auf eine andere Strecke bergehen knnen. berleitstelle (st): berleitstellen sind Blockstellen der freien Strecke, wo Zge auf ein anderes Gleis derselben Strecke bergehen knnen. Anschlu- (Anst) und Ausweichanschlustelle (Awanst): Anschlustellen sind Bahnanlagen der freien Strecke, wo Zge ein angeschlossenes Gleis als Rangierfahrt befahren knnen.

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Will der Fahrdienstleiter die Weiche stellen, mu er die Handfalle anziehen. Dies gelingt ihm aber nicht, da der Verschlubalken durch das darunter befindliche Verschlustck nicht in die Mittelstellung gebracht werden kann: die Weiche ist in der Plusstellung verschlossen. Soll die Weiche in der umgestellten Stellung (Minusstellung) verschlossen werden, bringt man auf der Fahrstraenschubstange ein Minusverschlustck an, das ber dem "Unten" befindlichen Verschlubalken angeordnet ist. Was ist ein stellwerk de. Es verhindert, da der Verschlubalken aus der unteren in die mittlere Stellung gebracht werden kann. Hier unsere berlegungen an einem einfachen Beispiel: Was wir bei dieser einfachen Betrachtung auer Acht gelassen haben, ist die elektrische Festlegung, sowie die Abhngigkeit zum Streckenblock. Man realisiert dies im mechanischen Stellwerk dadurch, da die Signale nicht nur einen Verschlubalken besitzen, sondern auch mit Signalschubstangen gekoppelt sind. Diese Signalschubstangen wirken wiederum ber die Blockwellen (bzw. umgekehrt ber die Blockwellen auf die Schubstange) auf die Blocksperren (Fahrstraenfestlegesperre, Anfangs-/Wiederholungssperre) ein und stellen damit die Abhngigkeit zum Bahnhofs- und Streckenblock her.

Erstmals (von wenigen Zwischenbauformen abgesehen) wird beim Gleisbildstellwerk auf das mechanische Verschluregister verzichtet und die Abhngigkeit rein auf elektrischem Weg hergestellt. Durch das Fehlen des Verschluregisters besteht kein Zwang mehr, die Bedienelemente in einer bestimmten Weise anordnen zu mssen. Dies ermglicht es, den Bedientisch mit einer stilisierten Gleis- und Signaldarstellung auszustatten. Verband der Bahnindustrie. Durch die Freiheit der Gestaltung hat sich eine Vielzahl verschiedener Stellwerkstypen (sowohl was die Bedienung als auch die Darstellung angeht) entwickelt. Wir greifen hier den in Deutschland bekanntesten Vertreter heraus: Das SpDrS60. Der Vorzug dieser Bauform besteht darin, da mit einer Zwei-Tasten-Bedienung (Start- und Ziel-Taste) smtliche Bedienschritte erfolgen. Das Stellwerk stellt automatisch smtliche zur Fahrstrae gehrenden Weichen, verschliet diese anschlieend, prft die zu befahrenden Gleisabschnitte auf Freisein und stellt nach der Festlegung der Fahrstrae das zugehrige Signal auf Fahrt.

Kann whrend der Anschlubedienung die Blockstrecke fr einen anderen Zug freigegeben werden (die Anschlubedienung schliet sich im Anschlu ein), handelt es sich um eine Awanst. Vorschriften (Auswahl) Ohne Vorschriften kann der Eisenbahnbetrieb nicht funktionieren. Manch einer mag angesichts der Vorschriften an "typisch Behrde" denken, andererseits hngt die Sicherheit mageblich von den Vorgaben und deren Einhaltung ab. Vorrang vor smtlichen Anweisungen haben die Gesetzestexte: Eisenbahnbau- und Betriebsordnung (EBO): Hier befinden sich smtliche Richtlinien fr den Aufbau und Betrieb der Eisenbahn. Beispielsweise wird in der EBO definiert, ab welchen Geschwindigkeiten Bahnhfe mit Signalen auszustatten sind. Eisenbahn-Signalordnung (ESO): Die ESO enthlt die grundstzlichen Anordnungen zum Aussehen und zum Aufstellen der Signale. Auf (nicht nur) diesen Gesetzen sind die anderen Vorschriften aufgebaut. Die zwei wichtigsten Vorschriften sind: Die Fahrdienstvorschrift (FV, DS/DV 408 bzw. inzwischen Richtlinie (Ril) 408 "Zge fahren und Rangieren"): Die "Bibel" des Eisenbahners.