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Ein LKA-Sprecher wollte sich am Dienstag dazu nicht äußern. Das Video und andere Hinweise müssten überprüft werden. Die Polizisten hätten bei der Kontrolle »unmittelbaren Zwang« angewendet, heißt es vom LKA. Näher ausgeführt wurde dieser Punkt von den Ermittlern nicht. Der Mann habe sich »in einem Ausnahmezustand« befunden, sagte der LKA-Sprecher. »Es ist unklar, inwieweit er orientiert war. « Die Polizei setze darauf, dass Augenzeugen der Polizei weitere Videos von vor Ort zur Verfügung stellten. »Wir wollen das Geschehen minutiös rekonstruieren. « Unverständlich sind für den LKA-Sprecher so manche Reaktionen im Netz. »Es ist in den sozialen Medien ein Shitstorm über uns hereingebrochen. Es gibt den Vorwurf des Rassismus. « Da seien sofort Bezüge geschaffen worden zu Fällen von Polizeigewalt in den USA. Uraufführung zu Janusz Korczak im Jungen Theater: Der König der Kinder. »Die, die das posten, machen Stimmung gegen die Polizei, ohne zu wissen, was passiert ist«, urteilt der Sprecher. »Das ist kein Fall George Floyd. « Am Montagabend waren nach Angaben eines Polizeisprechers etwa 100 bis 150 Menschen auf dem Mannheimer Marktplatz zusammengekommen.

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Unter Druck: Die Polizei steht massiv unter Druck - und verspricht "restlose" Aufklärung. Foto: Dieter Leder/dpa Foto: dpa 05. 05. 22, 18:57 Uhr Mannheim - Bis zur Klärung der tödlichen Polizeikontrolle in Mannheim ist Geduld gefragt. "Wir müssen uns Zeit nehmen, das zu rekonstruieren", sagte ein Sprecher des Landeskriminalamts (LKA) Baden-Württemberg am Donnerstag. "Wir müssen sekundengenau das Tatgeschehen nachvollziehbar machen. " Die abschließenden Obduktionsergebnisse sollen in sechs bis acht Wochen vorliegen. Die an dem Einsatz am Montag beteiligten Polizisten hatten ihre Bodycams nicht aktiviert. Dennoch rechnet die Gewerkschaft der Polizei (GdP) mit Antworten auf die wichtigsten Fragen. "Ich gehe davon aus, dass die Hintergründe und Umstände dieses Geschehens restlos aufgeklärt werden", sagte der baden-württembergische Landeschef Gundram Lottmann der Deutschen Presse-Agentur. Er verwies auf sehr viele Zeugen und Videos. Der Einsatz könne daher auch ohne die Kameras rekonstruiert werden, gab er sich zuversichtlich.

"Wenn aber der konsequente Gebrauch von Bodycams gefordert wird, dann stehe ich dahinter", sagte Lottmann der dpa. "Dann muss sie aber auch überall und ohne Abstriche genutzt werden dürfen. " © dpa-infocom, dpa:220505-99-162999/5 (dpa)