Piss Mich An Du Sau

"Ich hab das Bild unter meinen Sachen gefunden. Willst du es haben? " fragte mein Vater. Ich konnte mich nicht erinnern, je eine Fotografie von ihm geschenkt bekommen zu haben, und sagte "ja klar" und steckte die Aufnahme in mein Notizbuch. Dann geschah das Mißgeschick mit Maritas Handy, "oh noo!! ", und ich vergaß das geschenkte Foto in meinem Notizbuch und wir fuhren heim. Piss mich an du sauvage. An den Punkt waren wir schon. Während die Gräfin nun das Mittagessen zubereitete, ging ich auf ein Stündchen mit dem Hund in den Wald, wir nahmen den Zedernweg. Der ist eng und kurvig und führt ins Grüne, flankiert von der im Oktober üblichen Krähenprozession, den schwarzen Rabauken. Krähenversammlung am Himmel, und der Himmel so durchgängig blau, als habe ein Malermeister mit dem dicken Pinsel hingelangt. Dann musste ich pissen und verdrückte mich ins Gebüsch gegenüber der Kuhweide, wo ich mir gepflegt übers Notizbuch schiffte, versehentlich, versteht sich, während die Gräfin daheim nichtsahnend das Geflügel in den Ofen schob.

Piss Mich An Du Sault

Natürlich aus Versehen, doch was heißt das schon. Passiert ist passiert. Man muss so etwas nicht erzählen, natürlich nicht. Man muss nie etwas erzählen, nur weil es einem zugestossen ist oder weil man etwas angestellt hat. Das Leben ist keine Erzähldiktatur. Du kannst alles schön für dich behalten, wenn dir das lieber ist, all die kleinen Niederlagen, das ganze Malheur und was sonst alles so schief läuft im Leben. Allerdings wirst du dann niemals Klarheit erlangen, wenn du schweigst. Wenn du nicht erzählst. Piss mich an du sault. Der Mensch erzählt aus seiner Vergangenheit, weil er nicht genau weiß, was damals passierte. Er mag zwar dabeigewesen sein, doch Dabeisein ist längst nicht alles. Erst mit dem Erzählen holt man sich das Gewesene zurück in die Gegenwart und sorgt für Klarheit. Selbst für Leute, die mit der Situation nichts, aber auch gar nichts am Hut hatten, die einfach nur lauschen, selbst für diese Leute erscheinen Dinge klarer, wenn man ihnen davon erzählt. Das schönste hab ich noch gar nicht erwähnt: Die wichtigsten Dinge werden einem erst dann klar, wenn man sie nebenbei erwähnt.

Sie hatte den Aufprall gehört, und das Geräusch kam ihr bekannt vor. "Oh no! Mein Handy! " Sie war gerade im Wohnzimmer beschäftigt gewesen und stand nun vor mir, den feuchten Wedel wie einen Knüppel schwingend, ein erbostes Reh aus der Gegend von Porto, da, wo die strebsamen Portugiesen herkommen. "Hallo", sagte ich, wir hatten uns an diesem Tag noch nicht gesehen. Marita war eine nette Person und alles andere als ein strebsame Putze, der die Reinlichkeit im Blut lag und über alles ging. Sie war eher das Gegenteil: langsam und träge, oberflächlich beim Putzen. Dennoch wurde sie im Kreis der Familie weiterempfohlen, von einem zum anderen. Ihr Job war ein Selbstläufer. Und nun kam ich daher und machte ihr Handy kaputt. Zum Glück hatte ich nicht draufgetreten. "Kann ja noch kommen", dachte ich. Marita jammerte, unfähig, das Handy aufzuheben. Piss mich an du san diego. "Halb so schlimm", versuchte ich sie zu beruhigen. Und wirklich, nachdem ich mich gebückt und das Telefon an mich genommen hatte, stand ich auf und liess es aus Versehen (ich schwöre! )