Die Akte Jesus: Ein Jurist Ermittelt In Sachen Auferstehung Von Charles Foster

24. Februar 2008 in Buchtipp, keine Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden Ein Jurist ermittelt in Sachen Auferstehung - Von Charles Foster. München () Was geschah mit Jesus nach der Kreuzigung? Die gängigen Antworten der Theologen genügen dem englischen Rechtsanwalt und Strafrechtler Charles Foster nicht. Deshalb öffnet er »Die Akte Jesus« nach 2000 Jahren noch einmal. Mit den Mitteln der modernen Kriminalistik führt er einen Indizienprozess um die entscheidenden Fragen: Ist Jesus wirklich von den Toten auferstanden? Wie glaubwürdig sind die Augenzeugen? Charles Foster, einer der bekanntesten Juristen Großbritanniens, versteht sein Handwerk. Er sichtet eine ungeheure Fülle von Hinweisen und Fakten, lässt Befürworter wie Skeptiker zu Wort kommen und bewertet die neuesten Erkenntnisse von Historikern, Theologen und Archäologen. Das verblüffende Urteil des Autors: Die Geschichte von der leiblichen Auferstehung Jesu ist stichhaltiger als so mancher Einwand von Seiten der Zweifler.

Die Akte Jesus Christ

Die Hinrichtung als Spektakel Der britische Rechtswissenschaftler Charles Foster, der in seinem Buch "Die Akte Jesus" Zweifel an den biblischen Darstellungen mit der Argumentationstechnik von Anwälten untersucht hat, hält die Vorstellung, Judas oder ein anderer könnte statt Jesus ans Kreuz genagelt worden sein, für absurd. Schließlich seien Hinrichtungen im Römischen Reich ein öffentliches Spektakel gewesen, die Juden hätten Interesse daran gehabt, den "echten Jesus" am Kreuz zu sehen. Zudem hätte man zahlreiche offizielle Beamten und Soldaten bis hin zu Statthalter Pontius Pilatus bestechen müssen, um die Täuschung zu vollbringen. Jesus, so Foster, hätte ja einfach aus Jerusalem fliehen können, wenn er der Kreuzigung hätte entgehen wollen. Problematisch ist es auch, den Koran als geeignete Quelle für Christi Kreuzigung heranzuziehen. Schließlich entstand der Koran erst im siebten Jahrhundert und kann deshalb wenig authentisch über die Geschehnisse aus dem Jahr 33 berichten. Auch würde ein erlösender Opfertod Jesu – immerhin akzeptiert der Islam ihn als Propheten – nicht in die muslimische Theologie passen: "Da es nach islamischer Auffassung keinen Sündenfall im eigentlichen Sinne gegeben hat, besteht gewissermaßen keine 'Notwendigkeit' zur Erlösung", schreibt die Evangelische Allianz in Deutschland.

Video: Ausstellung gibt Einblick in Alltag der Rechtsmedizin Ausstellung gibt Einblick in Alltag der Rechtsmedizin Einige Bilder werden noch geladen. Bitte schließen Sie die Druckvorschau und versuchen Sie es in Kürze noch einmal.