Doppelstegplatten Verlegen Unterkonstruktion

Unter den Doppelstegplatten darf keine Verschalung angebracht sein. Eine solche müsste – ebenso wie ein vollflächiger Unterbau – mindestens 40 cm Abstand zu den Doppelstegplatten haben. Verlegeanleitungen & Verlegevideos - MM-Lichtplatten Blog. Bei dieser Anforderung handelt es sich nicht einfach nur um einen Ratschlag, sondern tatsächlich um eine zwingende Vorgabe. Die Doppelstegplatten breiten sich thermisch bedingt aus. Das muss beim Bau der Unterkonstruktion bedacht werden. Mithilfe von Bremswinkeln können Sie die Ausdehnung in eine bestimmte Richtung zwingen, sodass zum Beispiel auch die für Doppelstegplattendächer typischen knarzenden Geräusche unterbunden werden können.

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Der Abstand der Sparren errechnet sich nach folgender Formel: Randfelder: Sparrenaußenkante bis Mitte des zweiten Sparrens (A1) gewählte Plattenbreite + 55 mm Mittelfelder: Sparrenmitte bis Sparrenmitte (A2) gewählte Plattenbreite + 25 mm Die Stegplatten bzw. Hohlkammerplatten sollten unbedingt mit Stegverlauf in Richtung Gefälle bzw. Wasserlauf montiert werden. Ein Gefälle von mind. 5° (= ca. 9 cm/Meter) wird empfohlen, um den Ablauf von Regenwasser und Kondensat aus den Kammern zu gewährleisten. Verlegung der Hohlkammerplatten: Es wird eine schwimmende Verlegung von Stegplatten empfohlen. Dies bedeutet, dass keine Verschraubung der Platten direkt mit der Unterkonstruktion erfolgt, sondern dass nur die Profile auf den Sparren oder Balken fest verschraubt werden. Die Platten werden durch Klemmwirkung der Profile mit Gummilippen gehalten, und haben so die Möglichkeit zur Ausdehnung in Länge und Breite. Dies ist ein sehr wichtiger Faktor, da eine thermische Ausdehnung bei Kunststoffplatten ein ganz normaler physikalischer Vorgang ist.

Falls die Größe der Platten angepasst werden muss, sollte eine Handsäge mit feiner Zahnung oder eine elektrische Handkreissäge genutzt werden, denn so lassen sich die Platten leicht schneiden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass während des Schneiden die Platte fixiert sein muss. Die erste Platte kann dann auf die Konstruktion gelegt werden. Die Lichtplatte muss in der Länge eine Überlappung von mindestens 200mm aufweisen. Nachdem die erste Platte auf die Unterkonstruktion gelegt worden ist, muss man ein 8mm großes Loch auf dem Wellendach vorbohren. Zwischen der Platte und der Unterkonstruktion ist ein Abstandhalter anzubringen und über dem Loch eine Kalotte zu positionieren. Dabei muss man beachten, dass man nicht ins Wellental der Lichtplatte bohren darf, da Wasser auf der Schraube stehen bleiben kann und die Lichtplatten dadurch undicht werden können. Am besten eigenen sich Spenglerschrauben aus A2 mit einem entsprechenden Abstandhalter und einer EPDM-Dichtscheibe. An jeder Dritten Welle müssen die Platten mit der Unterkonstruktion verschraubt werden.