Pflege- Und Betreuungspersonal Oft Von Sexueller Belästigung Und Gewalt Betroffen | Presseportal

Gewalt in der Pflege Seit 2009 setzt die kfd sich mit dem Thema "Gewalt in der Pflege" auseinander. Sowohl in häuslichen als auch in stationären Pflegesituationen kann es aufgrund von Personalmangel, Überlastung, Unkenntnis sowie fehlender Aus- und Weiterbildung zu verbaler, psychischer und physischer Gewalt gegenüber Gepflegten wie Pflegenden kommen.

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Pflegezeitschrift volume 74, pages 22–25 ( 2021) Cite this article Zusammenfassung Jede zweite Pflegende wird in ihrem Beruf(sleben) sexuell belästigt. Täter sind vorwiegend Männer - Pflegebedürftige, Vorgesetzte, Kollegen, Ärzte. In allen möglichen Tätigkeitsfeldern können Pflegende Opfer sexueller Belästigung werden - (non)verbaler und körperlicher. Im Unterricht wird das Thema kaum bearbeitet, in der Praxis wird den Auszubildenden gesagt, dass sexuelle Belästigung in der Pflege Alltag sei. Ohnmacht, Wut und Scham sind häufige Gefühle in oder nach einer erlebten Situation von sexueller Belästigung und führen bis zur (inneren) Kündigung. Eine aktuelle qualitative Befragung von 72 Pflegefachfrauen und weiblichen Pflegelernenden zeigt, dass sexuelle Belästigung häufig nicht benannt werden kann, selten eindeutig ist und oft unterschiedlich bewertet wird. Neben erlebter Hilflosigkeit wird die fehlende Unterstützung durch Vorgesetze angeprangert. Hilfen werden sich im Freundes- und Familienkreis und im Team geholt.

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Eine wichtige Rolle kommt Führungskräften zu, die beispielsweise in Seminaren für das Thema sensibilisiert werden und erfahren, wie sie ihre Beschäftigten schützen können. Mehr Informationen gibt es unter und in der Folge des BGW-Podcasts zum Thema "Sexuelle Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz":. "make it work! ": sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz enttabuisieren Um die Prävention von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz und die Hilfe für Betroffene zu verbessern, beteiligt sich die BGW am Projekt "make it work! " des Bundesverbands Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (bff). Gemeinsam planen die Partnerinnen Aufklärungsaktivitäten, Seminare für Führungskräfte und weitere Projekte. "make it work! " wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Ziel des Projekts ist es, durch Öffentlichkeitsarbeit das Thema sexuelle Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz weiter zu enttabuisieren und den Umbruch hin zu einer gewalt- und diskriminierungsfreieren Arbeitskultur mitzugestalten.

60 Heime können mitmachen, erst 35 Plätze sind vergeben. Außerdem wird das Gewaltpräventionsprojekt auf die stationäre Pflege im Krankenhaus und in der ambulanten Pflege ausgedehnt. © dpa