Beschreibung Vollkommener Schönheit Text
Beschreibung Vollkommener Schönheit Inhalt
zustzlich mit antithetischer Ausdrucksweise kombiniert: das "znglein" erscheint im Diminutiv (Verniedlichung), vergiftet jedoch "tausend hertzen" (Vers 3), das "wort" der Dame ist "himmlisch", doch kann es zugleich "verdammen" (Vers 10). auch die gelehrten Anspielungen auf die antike Mythologie werden hyperbolisch "bertrieben": Die Entlehnung der "Locke der Berenike" gewinnt dem ursprnglichen Mythos einen vllig neuen Aspekt ab. HOFMANNSWALDAU: BESCHREIBUNG VOLLKOMMENER SCHöNHEIT. Diese Haarlocke wurde der Mythologie nach von ihrer Besitzerin, der gyptischen Pharaonin Berenike II., zum Dank fr den Sieg ihres Gatten den Gttern geweiht und durch gttliche Einwirkung zum Sternbild gemacht; von einer auerordentlichen Schnheit dieser Locke ist im Mythos nicht die Rede; diese Eigenschaft wird ihr in Hoffmannswaldaus Sonett durch die Verschrnkung der "Verselbstndigung" der Locke ("spricht trotz", Vers 1) mit dem Schema des petrarkistischen Schnheitspreises als berraschende neue Sicht zugesprochen. Metapher von der "pracht der Flora" in Vers 6.
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