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Letizia lebt mittlerweile in einem Hochhaus aus den 1970ern, das eine frappierende Ähnlichkeit mit einem Luftschutzbunker hat. Auf zwei Stockwerken wohnen auch zwei ihrer Töchter. In diesem Haus lebte Letizias Ex-Ehemann – mit dem sie sich vor seinem Tod wieder versöhnte, «weil verzeihen befreit». Süße Glückwünsche: So gratuliert Heidi ihrer Leni zum 18. Geburtstag. Dass Letizias Leben Filmemacher inspiriert hat, verwundert kaum. Die Tochter bürgerlicher Sizilianer, die nach Höherem strebten, wuchs bis zu ihrem achten Lebensjahr in Triest auf, wohin die Eltern der Arbeit wegen gezogen waren. Der Schock ihres Lebens war, nach Palermo zurückzukehren, wo sie die Klosterschule besuchte und ihr Vater sie nachmittags zu Hause einsperrte, weil es sich nicht gehörte, wenn ein Mädchen draußen spielte. Um ihrem Vater zu entkommen, heiratete sie mit 16 den Erben einer Kaffeerösterei-Dynastie. Er hatte sie vor der Schule angesprochen, ein junger, schöner Mann, der ihr eine kristallene Bonboniere schenkte. Das Paar erzwang Letizias Glück mit der fuitina, der «Liebesflucht».

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"Tagwache" wurde jahrelang nicht im Radio gespielt – was nicht verhinderte, dass der Song zur Hymne österreichischer Grundwehrdiener wurde. Zu Ambros' Erfolg trug bei, dass er seine Songs in massentaugliche Rockmusik packen konnte, die einer rebellischen Grundhaltung, die Ambros auch auf der Bühne präsentierte, entgegenkam. Seine Band, die Nr. 1 vom Wienerwald, mit Günter Dzikowski (Keyboards), Peter Koller (Gitarre), Helmut Pichler (Bass) und Helmut Nowak (Schlagzeug) war imstande, die Konzertsäle zum Kochen zu bringen. Alt ist man erst wenn der burgermeister zum geburtstag gratuliert in 1. Legendär wurden die Stadthallen-Konzerte 1984. Keinem österreichischen Künstler vorher war es gelungen, die Stadthalle dreimal hintereinander ausverkauft zu bespielen – mehr dazu in. Daneben gab es immer auch die andere Seite von Ambros, die tieftraurigen, morbiden Balladen, oft natürlich über gescheiterte Beziehungen. Selbst Tabuthemen wie Depressionen, psychischen Problemen und Selbstmordabsichten wich er nicht aus. Er sprach aus, was ihn und viele andere beschäftigte.

"Wir waren die Revolution", schreibt Ambros in seinem Buch. Er sieht sich selbst als Teil der Woodstock-Generation, die von Freiheit und Veränderung träumte und dazu beitrug, das gesellschaftliche Klima in Österreich zu liberalisieren. "Da Hofa" war's Der erste Erfolg gelang Ambros mit einem Text von Joesi Prokopetz, einem alten Klassenkameraden. Ende 1971 setzte sich "Da Hofa" an die Spitze der österreichischen Hitparade. Autor und Komponist waren beide gerade erst 19 Jahre alt, Prokopetz nur eine Woche älter als Ambros. Bald darauf kam die erste Langspielplatte heraus. "Alles andere zählt net mehr …" erschien vor 50 Jahren im Februar 1972. Es verkaufte sich nicht sonderlich gut, war aber der Beginn einer langjährigen kreativen Partnerschaft zwischen Prokopetz und Ambros. 1972 Erster TV-Auftritt von Wolfgang Ambros und Joesi Prokopetz (ZIB, 13. Ambros 70: Die Bühne bleibt sein Leben - news.ORF.at. 2. 1972) Als Ambros seinen ersten Hit landete, war die "Dialektwelle" in Österreich schon am Rollen. Die Worried Men Skiffle Group spielte seit Jahren Folk mit Dialekttexten und hatte 1970 mit "Glaubst i bin bled" ihren ersten Nummer-eins-Hit.