Sexszenen: Diese Filme Sorgten Für Aufsehen

Nicolas Roegs Mystery-Thriller "Wenn die Gondeln Trauer tragen", der anfangs als B-Movie belächelt wurde, ist längst zum Kultfilm avanciert. "Nichts ist das, was es scheint", sagt John Baxter bereits zu Beginn des Films und in diesem Sinn nimmt die Tragödie Fahrt auf. Kunstvoll montiert Roeg Rückblenden und Vorverweise, so dass aus dem Spiel mit den Zeitebenen ein Puzzle aus Wirklichkeit und Visionen entsteht. Der auf einer Erzählung von Daphne du Maurier basierende Film ist ebenso spannend wie poetisch. Nach der Kurzgeschichte "Dreh Dich nicht um" von Daphne du Maurier, die unter anderem den Stoff für Hitchcocks "Die Vögel" lieferte, schuf Nicolas Roeg einen subtilen Gruselthriller, der als einer der besten Venedigfilme aller Zeiten gilt. Abseits der Pfade des Massentourismus verirrt ein Kirchenrestaurator sich in einem Labyrinth aus beunruhigenden Andeutungen und finsteren Todesahnungen. Legendär ist die Liebesszene zwischen Julie Christie und Donald Sutherland, bei der Bilder der nackten Körper mit dem Ankleiden des Paares nach dem Sex unterschnitten werden; Nähe und Distanz, Intimität und Entfremdung werden so parallel ins Spiel gebracht.

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Wenn Die Gondeln Trauer Tragen (1973) Ganzer Film Deutsch

"Poesiealbum der Furcht" Zerrissene Seelen Die Eheleute Laura und John Baxter (Julie Christie, Donald Sutherland) verbringen einige Wochen in Venedig. John, der als Restaurateur tätig ist, leitet die Instandsetzung der San Nicolò dei Mendicoli, die zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert erbaut und erweitert wurde. Die Arbeit an der Materie nimmt Johns ganze Aufmerksamkeit in Anspruch, weswegen das Paar ihren Sohn auch weiterhin im englischen Internat wohnen lässt. Im Laufe der Zeit nimmt die Lagunenstadt Venedig geradezu magisch die Sinne von Laura und John ein – jedoch nicht in einem touristisch-romantischen Sinne. Nicolas Roegs Venedig in WENN DIE GONDELN TRAUER TRAGEN (DON'T LOOK NOW) bietet ein faszinierendes, dabei überaus kaltes und tristes Bild der beliebten mediterranen Stadt. In den Herzen von Laura und John steckt noch immer der tiefe Stachel des Verlusts ihrer Tochter Christine, die wenige Wochen zuvor in der Heimat England ertrunken ist. Christines Tod zieht sich als Leitthema durch die Handlung des Films, sie beeinflusst die Motivation der Protagonisten, das (virtuose) Spiel der Darsteller sowie die gesamte Bildgestaltung.

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Doch auch in der Schweiz ist es noch gar nicht so lange her, da wachte ein Apparatschik ebenso genau darüber, dass das bewegte Bild die Schweizer Gemüter nicht zu sehr in Wallung versetze. AUCH INTERESSANT Filmzensur mit dem Online-Angebot nur noch absurd Der Filmwissenschafter Matthias Uhlmann, er doktorierte zum Thema, bringt das späte, aber logische Ende der Zensur auf die Formel: «Wenn der kleine Kevin sich auf seinem Handy frei zugängliche Enthauptungsvideos und harten Porno anschauen kann, dann ergibt eine Zensurbehörde für Filme schlicht keinen Sinn mehr. » Die Grenzen zieht heute das Strafrecht. Darüber hinaus war die Zensur früher fest in der Hand der Kantone. Der Katholizismus hatte auch hier seinen Einfluss. So galt im Kanton Luzern lange Zeit ein äusserst strenges Regime, und im Wallis war noch in den 1990ern Martin Scorseses Film «Die letzte Versuchung Christi» verboten. Doch selbst im reformierten Zürich zensurierten die Sittenwächter Filme –und gerieten in den 1960ern unter Beschuss.

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Aber es geht um das Leben seiner Tochter, die er nicht mehr retten kann. Christine liegt im See, ertrunken. Schreiend, schluchzend, verzweifelt holt John das tote Mädchen aus dem See. Bis hierhin scheint der Film nichts weiter als eine "normale" Familientragödie, und man könnte denken, es gehe jetzt um die Verarbeitung dieses schrecklichen Ereignisses. In gewisser Weise ist dies auch richtig. Denn John nimmt eine Stelle in Venedig an, dieser geheimnisvollen, einzigartigen, verwinkelten und von Wasser umspülten Stadt. Der Winter bricht an, und John hat die Verantwortung für die Renovierung einer kleinen Kirche in Venedig übernommen – auch um sich und Laura Abstand von dem furchtbaren Tod der kleinen Christine zu verschaffen, während Johnny für die Zeit der Arbeiten an der Kirche in einem Internat in England untergebracht wurde. Laura und John lieben sich, und bis zum Schluss des Films spürt man die innige Zuneigung der beiden. Die erwähnte Liebesszene besteht aus einer einzigartigen Montage aus Vorspiel, Liebesakt und Ankleiden danach – und trotz der damaligen puritanischen Proteste gegen den Film v. aus den USA handelt es sich eben nicht um eine profane Sex-Szene, sondern wirklich um die Bebilderung der Liebe zwischen den beiden, deren Entwicklung sich wie ein roter Faden durch den Film zieht.

Als dann John trotz der Abwesenheit Lauras in England sie und die beiden lteren Damen auf einem Boot sieht – zusammen mit einem Sarg –, kommt in John der Verdacht auf, die beiden Frauen seien mglicherweise in die Mordserie verstrickt, die in Venedig schon mehrere Opfer gefordert hat. Ein Sturz Johns von einem Baugerst in der Kirche, bei dem er nur knapp dem Tod entkommen kann, untermauert die Prophezeiung von Heather. Aber es kommt noch schlimmer. In Don't Look Now" verarbeitete Roeg die verwirrende Kurzgeschichte der Daphne du Maurier zu einem zumeist undurchschaubaren Spiel, in dem zwischen Phantasie, Realitt, Sinnlichem und bersinnlichem nicht zu unterscheiden ist. Dabei gelingt es Roeg, das Spiel mit menschlichen ngsten, wie es du Maurier in vielen ihrer Geschichten betreibt, visuell beeindruckend umzusetzen. Die Angst in Don't Look Now" korrespondiert dabei mit Bruchstcken von Erinnerung (etwa wenn John an die ertrinkende Tochter denkt oder Schritte ber Scherben). Ganz hnlich wie in Die Vgel" ist es das Unerklrliche, ja Unwahrscheinliche und gleichzeitig doch nicht Beherrschbare, Un-Fassbare, was sich wie ein schicksalhafter, ja bswilliger Schleier ber die Menschen legt – in Die Vgel" eben eine kooperativ auftretende aggressive Schar von normalerweise harmlosen Singvgeln, in Don't Look Now" sehr viel weniger handgreiflich merkwrdige Gestalten wie ein in rot gekleideter Zwerg bzw. vor allem das zweite Gesicht", d. h. die vermeintliche Fhigkeit sowohl Heathers, als auch Johns, zuknftige Geschehnisse voraus zu ahnen, als real zu sehen.