Monsieur Ibrahim Und Die Blumen Des Koran Moses Momo Schmitt

Siehst du die Tonnen und keinen Müll, dann ist sie reich. Siehst du den Müll neben den Tonnen, dann ist sie weder reich noch arm, sondern von Touristen überlaufen. Siehst du Müll ohne Tonnen, dann ist sie arm. Und leben Menschen im Müll, dann ist sie sehr, sehr arm. " Auf dem letzten Teilstück der Reise verunglückt Ibrahim. Wenig später erliegt er in seinem Heimatdorf den Verletzungen. Momo kehrt nach Paris zurück, gründet eine eigene Familie und nimmt den Kontakt mit seiner Mutter wieder auf. Momo übernimmt Ibrahims Laden und wird vom Juden zum Araber: "Für alle Welt bin ich der Araber an der Ecke. Araber, was in unserer Branche bedeutet, nachts und auch am Sonntag geöffnet. " Ein Kurzroman, stringent und lakonisch, mit zahllosen Geschichten zwischen den Zeilen - ein literarischer Glücksfall. Eric-Emmanuel Schmitt: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran. Erzählung. Aus dem Französischen von Annette und Paul Bäcker. Ammann Verlag, Zürich 2002, 101 Seiten.

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(Seite 23) Es ist so herrlich, Momo in seiner Sturm und Drangzeit zu begleiten. Ein wunderbarer Charakter mit viel Humor, ein paar naiven Nuancen, durch und durch aber clever, lernbegierig und lebensfroh. Und er geht mal gern zu einer Dirne, ach, Ibrahim auch. Eric-Emmanuel Schmitt hat mich wieder begeistert. Er ist Meister darin, mit wenigen Worten Leserherzen zu rühren und auch in diesem Buch habe ich gefühlt auf fast jeder Seite ein Post-it kleben. Es wird die Liebe thematisiert, das Elternhaus, Erinnerungen, das aktuelle Umfeld, aber auch die Religion und den Tod. Allerdings nicht trocken, belehrend oder fad, sondern leicht und regelrecht spielerisch und dennoch nicht oberflächlich. "Und Jude sein hat mit Gott nichts zu tun? " "Für mich nicht mehr. Jude sein bedeutet einfach, Erinnerungen zu haben. Schlechte Erinnerungen. " (Seite 46) Ach, mein Herz blüht auf, wenn ich an Moses und den guten Monsieur Ibrahim denke. Ein Buch, was sich so gut zum Verschenken eignet, denn es ist für jeden Leser, der eine knappe Stunde großartige Literatur und liebenswerte Charaktere mag.

daß ich es gerne hätte, wenn sie mir, falls sie nichts dagegen hat, etwas aus ihrem Leben erzählt. »Ist das auch wahr, du bist Journalist? « Zack: Lächeln. »Ja, Journalismusstudent... « Sie Weitere Kostenlose Bücher