Reggio Pädagogik Projektarbeit

Auch spielt der Bezug zur Umwelt sowie Orientierung an den individuellen Fähigkeiten und Interessen eine große Rolle. In den Reggio-Einrichtungen finden sich - neben ErzieherInnen, die für die Kinder als BegleiterInnen und UnterstützerInnen fungieren - oft auch KünstlerInnen, die in Ateliers mit den Kindern arbeiten. Raum und Material ="dritter" Pädagoge Eine besonders wichtige Rolle in der Reggio-Pädagogik spielt das Material- und Raumkonzept. "Unsere Einrichtungen sind vor allem Werkstätten, in denen Kinder die Welt untersuchen und erforschen. " (Loris Malaguzzi) Die Räume wie auch die Materialien sind so gewählt, dass kreative, offene Denk- und Handlungsweisen bei den Kindern unterstützt werden. Projektarbeit mit den Kleinsten nach der Pädagogik von Reggio - Ressourcenwerkstatt. Anregung der Sinne und Stärkung der Wahrnehmungs- und Ausdrucksfähigkeit, Orientierungspunkte und Rückzugsecken, Klarheit, Transparenz und Offenheit sind nur einige Punkte, die bei der Raum- und Materialgestaltung von Reggio-Pädagogik-Einrichtungen berücksichtigt werden. Die international anerkannten Kindertageseinrichtungen aus Reggio Emilia faszinieren - und das so sehr, dass sie sogar zu den schönsten und anregungsreichsten der Welt gekürt wurden.

Projektarbeit Mit Den Kleinsten Nach Der Pädagogik Von Reggio - Ressourcenwerkstatt

Die Öffnung des Kita-Alltags zum Leben in der Stadt wird durch die Architektur der meisten reggianischen Kindereinrichtungen und durch die Gestaltung des Eingangsbereichs zum Ausdruck gebracht: Dieser ist die Visitenkarte der Einrichtung. Hier stellen sich das Personal, die pädagogischen Überzeugungen und Praxisprinzipien der Einrichtung vor. Innerhalb der Einrichtung entwickelt sich ein dialogisches Verhältnis zwischen den Kindern und dem räumlichen Ambiente. Reggio pädagogik projektarbeit. Räume übernehmen verschiedene pädagogische "Rollen". Sie sollen eine aktivierende Atmosphäre des Wohlbefindens schaffen die Kommunikation in der Einrichtung stimulieren gegenständliche Ressourcen für Spiel- und Projektaktivitäten bereitstellen Impulse geben für die Wahl der Kinderaktivitäten. Daher sind Räume, auch die Gruppenräume, überwiegend mit Schwerpunktfunktionen ausgestaltet, also als Kinderrestaurant, Atelier, Bauraum, Rollenspiel- oder Forscherraum gestaltet. In Deutschland wird die Reggio-Pädagogik seit 1995 durch Dialog Reggio e.

Die Reggio-Pädagogik benennt sich programmatisch nach der norditalienischen Stadt Reggio Emilia. Diese gibt als Träger von rund vierzig Krippen und Kindertagestätten den juristischen, finanziellen und konzeptionellen Rahmen für die Praxis der Reggio-Pädagogik ab. Die Phase der Entwicklung des besonderen pädagogischen Profils der reggianischen Kindereinrichtungen lag in den Jahren zwischen 1962 und 1973. Der Pädagoge Loris Malaguzzi spielte dabei eine führende Rolle. Seit den 1980er Jahre kommen internationale Besuchergruppen nach Reggio, um in den städtischen Kindereinrichtungen zu hospitieren. 1981 wurde die Wanderausstellung "Die 100 Sprachen der Kinder" konzipiert. Sie ist seither in vielen Länder gezeigt worden, zuletzt, unter dem Titel "The Wonder of Learning", im Juni 2012 in Chemnitz. 1991 wurden die reggianischen Kindereinrichtungen von der amerikanischen Zeitschrift Newsweek als beste vorschulische Institutionen der Welt der Reggio-Pädagogik wird das Kind als Konstrukteur seiner Entwicklung und seines Wissens und Könnens betrachtet.