4 Phasen Judenverfolgung

Mindestens 562 Menschen starben bei dem Judenpogrom in Nürnberg am 5. Dezember, was das Ende eines der großen Zentren jüdischen Lebens im Reich bedeutete. [1] In Königsberg fand noch im Februar 1351 ein Pogrom statt. Mit dem Ende der Pestpogrome waren alle damals bedeutenden jüdischen Gemeinden auf dem Gebiet des späteren Deutschland ausgelöscht. [2] Akteure [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Die Hauptakteure waren Bürger und Zünfte, der Klerus dagegen hielt sich zurück. Die regionalen Fürsten, die eigentlich den Judenschutz sichern sollten, reagierten zurückhaltend. Papst Clemens VI. versuchte durch das Verbot, Juden ohne Gerichtsverfahren hinzurichten, spontane Gewaltausbrüche zu verhindern. Er argumentierte, dass auch die Juden von der Pest betroffen seien und auch Orte, in denen keine Juden wohnen, von ihr heimgesucht würden. Holocaust: Chronik der Judenverfolgung in Nazi-Deutschland. Sein Eingreifen hatte nur in Avignon Auswirkungen. Tatsächlich kam es auch zu Gerichtsverfahren gegen ganze Judengemeinden, in denen allerdings auch "Geständnisse" durch Folter erzwungen wurden.

Alltag Unter Dem Hakenkreuz: Die Judenverfolgung Im Ns-Staat - Welt

Welche Rolle die Laienbewegung der Flagellanten gespielt hat und ob sie die Bevölkerung der Städte aufgestachelt haben, ist in der neueren Forschung umstritten. Da die Situation in den einzelnen Städten sehr unterschiedlich war, ist eine pauschale Beurteilung der Flagellanten nicht möglich. Ausbreitung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Die Vorwürfe und damit auch die Pogrome dehnten sich – ähnlich wie die Pest – von den Mittelmeerhäfen im Süden nach Norden aus. Zunächst kam es zu Pogromen in Frankreich, vor allem um Genf. Im November 1348 erreichte die Pogromwelle mit Solothurn die erste deutschsprachige Stadt. Anfang 1349 wurden in Basel (9. Januar), Freiburg im Breisgau und Feldkirch (21. Januar) Juden verbrannt. 4 phasen judenverfolgung. Am 14. Februar wurden in Straßburg 2. 000 der ansässigen Juden ermordet. Die Pogrome breiteten sich weiter im Rheinland aus. Die jüdischen Gemeinden der Städte Speyer (22. Januar), Worms, Mainz, Koblenz, Köln (23. /24. August), Brüssel (1. November) und Trier wurden vernichtet.

Holocaust: Chronik Der Judenverfolgung In Nazi-Deutschland

Hier ein paar Ideen zu weiteren Themen: ▪Neben der jüdischen Bevölkerung wurden auch andere Gruppen diskriminiert und verfolgt. Auf der Seite von Zeitklicks gibt es eine Übersicht. Informiere dich über eine dieser Gruppen. ▪Der Künstler Gunter Demnig hat seit 1995 inzwischen über 56. Alltag unter dem Hakenkreuz: Die Judenverfolgung im NS-Staat - WELT. 000 Stolpersteine verlegt, die vor Wohnhäusern, in denen Opfer des Holocaust lebten, an diese erinnern. Gibt es auch in deiner Nähe Stolpersteine. Vielleicht hast du noch andere Fragen?

In: ders. (Hrsg. ): Zur Geschichte der Juden im Deutschland des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit (Monographien zur Geschichte des Mittelalters 24). 1981, S. 27–93 ( PDF). Alfred Haverkamp: Der Schwarze Tod und die Judenverfolgungen von 1348/49 im Sozial- und Herrschaftsgefüge deutscher Städte. In: Trierer Beiträge. Aus Forschung und Lehre an der Universität Trier. Sonderheft 2, 1977, S. 78–86. Friedrich Lotter: Judenfeindschaft (-haß, -verfolgung). Die 4 phasen der judenverfolgung. In: Lexikon des Mittelalters. Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Wiktionary: Pestpogrom – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen Ausstellung zur hessischen Geschichte Jüdisches Museum Göppingen (beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Pest und Judenverfolgung. ) Spätmittelalter am Oberrhein – Der Judensturm von 1349 bei Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ a b Jörg R. Müller, Andreas Weber: Karl IV. und die Juden. ↑ Peter Schäfer: Kurze Geschichte des Antisemitismus. C., München 2020, ISBN 978-3-406-75578-1.