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Die Stadtkapelle Großbottwar unter der Leitung von Jürgen Pantle betonte mit Stücken wie dem "Florentiner Marsch" den volkstümlichen Charakter der Feier. Auch der Singkreis unter Leitung von Eberhard Wörz fand mit "Geh' aus mein Herz und suche Freud" und "Mein schönes Bottwartal" die passenden Töne. Die Landfrauen bereicherten den Abend mit einer Tanzvorführung. Mit einer Hocketse rund um die Lembacher Kelter fand das 650-jährige Bestehen Hof und Lembachs am Sonntag seinen Abschluss.

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Im Wald haben die Spezialisten ein Loch gegraben, die Bombe wieder mit Erde und zwei Säcken mit jeweils 15 000 Litern Wasser bedeckt. Um sicherzustellen, dass sich niemand mehr im Gefahrenbereich aufhält, liefern zwei Drohnenführer der Feuerwehr Walheim Wärmebildaufnahmen von oben. Bei einem Farbspektrum von Weiß bis Dunkelgrau ist die Sprengstelle deutlich als großes Rechteck zu erkennen. Schaulustige verzögern die Sprengung Als gegen 22 Uhr eigentlich alles vorbereitet wäre, sind plötzlich fünf Personen zu erkennen, die sich über eine Wiese von außen auf das Evakuierungsgebiet zubewegen. "Das sind Schaulustige, die die Sprengung verzögern", so Andy Dorroch. "Sie halten sich nicht an die Regeln und machen das Ganze schwer planbar. " Als die Einsatzkräfte die fünf Personen vertreiben wollen, ergreifen sie mit ihrem in der Nähe geparkten Auto die Flucht. Seit dem Überflug des Polizeihubschraubers gab es zudem noch Nacharbeiten an der Sprengstelle. Deshalb liegt die Kontrolle schon zu lange zurück und der Hubschrauber muss erneut anfliegen – aus Albstadt, wo er inzwischen im Einsatz war.

Großbottwar. Der Vollmond steht am Himmel. Auf dem Lichtenberg bei Großbottwar weht ein eisiger Wind. Dennoch haben sich dort am Freitagabend rund 25 Schaulustige versammelt und blicken gebannt ins Tal. In der Dunkelheit ist an drei Stellen Blaulicht zu sehen – auf den Zufahrten von Hof nach Lembach sowie weiter südlich am Rand des Waldes. Zeitweise kreist ein Polizeihubschrauber am Himmel. Das ist die Absicherung für die kontrollierte Sprengung einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die am Nachmittag auf einer Baustelle in Großbottwar gefunden wurde. Die Arbeiten für den Neubau der Bottwarbrücke in der Bahnhofstraße hatten eine Woche zuvor begonnen. Daraufhin rückt der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KMBD) Baden-Württemberg an und entscheidet, die Bombe noch am Abend unter sicheren Bedingungen zu sprengen. Er wählt dafür eine Stelle am Rande des Häldenwaldes aus. Nach Angaben der Polizei wird ein Gefahrenradius von 500 Metern festgelegt, der sich allerdings auch noch auf einen Großteil von Lembach erstreckt.

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Die bei Bauarbeiten in Großbottwar (Kreis Ludwigsburg) gefundene Weltkriegsbombe ist sicher gesprengt und damit unschädlich gemacht worden. Das teilte die Polizei am späten Freitagabend mit. Die Anwohner im betroffenen Gebiet konnten anschließend wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Alle Sperrungen wurden aufgehoben. Nachdem die 500 Kilogramm schwere Bombe am Freitag zuerst aus der Ortschaft herausgebracht worden war, sprengten Experten sie dort unter sicheren Bedingungen. Die Anwohner im Ortsteil Lembach waren zuvor in einem Umkreis von 500 Metern in Sicherheit gebracht worden. Zuvor hatte die Polizei eine akute Gefahrenmeldung herausgegeben. Angaben zur Sprengkraft der Bombe machte die Polizei nicht.

Gegen 15 Uhr habe man begonnen, mit der Stadtverwaltung alles zu organisieren: "Wir sind sofort von null auf hundert. " Eine Herausforderung bei der Evakuierung nennt der leitende Notarzt Dr. Stefan Weiß: Die Menschen, die sich wegen einer Coronainfektion in Quarantäne befinden, konnte man nicht mit den anderen zusammen unterbringen. Sie wurden laut der Großbottwarer Hauptamtsleiterin Mona Trinkner in die Mensa der Matern-Feuerbacher-Realschule gebracht, die anderen in die Wunnensteinhalle. Fliegerbombe wog nach Angaben der Polizei 500 Kilogramm Außerdem war ein Zusammenspiel vieler Akteure erforderlich: Im Einsatz waren neben dem Kampfmittelbeseitigungsdienst die Feuerwehren aus Bietigheim, Oberstenfeld und Großbottwar mit 18 Fahrzeugen und 50 Kräften, der Bevölkerungsschutz mit ebenfalls 18 Fahrzeugen und 55 Kräften sowie 14 Streifen des Polizeipräsidiums Ludwigsburg. Für die Evakuierung wurden zudem die beiden Impfbusse des Kreises genutzt. "Der Krieg hat einen langen Arm", formulierte es einst der Schriftsteller Martin Kessel.