Adultismus - Der Paritätische - Spitzenverband Der Freien Wohlfahrtspflege

Vielfach gehen wir aufgrund des Alters eines Menschen davon aus, von vornherein zu wissen, wie ein Mensch ist, was er kann oder nicht kann. Unter dieser Form der Diskriminierung leiden vor allem Kinder, aber auch Jugendliche und alte Menschen. Die Diskriminierung von Kindern und Jugendlichen wird auch Adultismus genannt. Der Begriff Adultismus (engl. Adultismus im kindergarten le petit prince. "adultism") ist eine Herleitung des englischen Worts "adult" für Erwachsene und der Endung -sim oder -ismus als Kennzeichnung eines gesellschaftlich verankerten Machtsystems. Adultismus beschreibt die Machtungleichheit zwischen Kindern und Erwachsenen und infolge dessen die Diskriminierung jüngerer Menschen allein aufgrund ihres Alters. Konkret werden zum Beispiel Ideen und Meinungen von Kindern und Jugendlichen oft ignoriert oder mit der Begründung nicht ernst genommen, sie seien zu jung. Adultismus ist wahrscheinlich die einzige Diskriminierungsform, die jeder Erwachsene selbst erlebt hat. Sie ist so alltäglich, dass wir die Art und Weise, wie wir Kinder behandeln, oder wie wir selbst als Kinder behandelt wurden, nicht oft in Frage stellen.

Adultismus Im Kindergarten Tiger Gelb

Inhalt Literaturnachweis - Detailanzeige Autor/in Oberzaucher-Tölke, Inga Titel "Kinder haben auch Rechte! " Adultismus in der Kita. Quelle In: Klein & groß, 66 ( 2013) 1, S. 44-46 Verfügbarkeit Sprache deutsch Dokumenttyp gedruckt; Zeitschriftenaufsatz ISSN 0863-4386 Schlagwörter Jugend; Kind; Kindertagesstätte; Diskriminierung Abstract Adultismus und Diskriminierung von Kindern durch Erwachsene zeigt sich auch in der Kita: Indem z. B. der Alltag dort so gestaltet wird, wie es die Erzieherinnen für richtig halten. Adultismus: Die erste erlebte Diskriminierungsform? Theoretisch Grundlagen und Praxisrelevanz | Kita-Fachtexte. "Widerständiges? Verhalten der Kinder kann auch ein Protest dagegen sein. Der folgende Beitrag zeigt anhand eines Beispiels aus dem Kita-Alltag auf, wie ein (selbst)kritischer Blick auf Adultismus zu einem respektvolleren und gerechteren Umgang zwischen Erzieherinnen und Kindern führen kann. Erfasst von Comenius-Institut, Münster Update 2013/3 Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen Standortunabhängige Dienste Permalink als QR-Code Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Wo findet sich Adultismus? Ein ungleiches Machtverhältnis kann sich überall dort finden, wo Kinder und Jugendliche auf Erwachsene treffen. Das kann in der Familie sein, aber vor allem auch in pädagogischen Einrichtungen. So bestimmen in der Kita meistens die Mitarbeiter:innen darüber wann draußen gespielt werden darf oder welches Essen es gibt. Ein anderes Beispiel ist die Schule, in der Lehrer:innen Strafen und Noten an Schüler:innen verteilen, die Schüler:innen haben aber keine Möglichkeit die Lehrkräfte zu bewerten. Hinzu kommt das Erwachsene in Machtpositionen natürlich auch Vorurteile und Ungleichwertigkeitsvorstellungen haben können. Für Kinder und Jugendliche ist es dann aufgrund des ungleichen Machtverhältnisses besonders schwierig sich zum Beispiel gegen Rassismus oder Sexismus zu wehren. Nicht umsonst wird "jemanden wie ein Kind behandeln" häufig als etwas Beleidigendes und Entmündigendes verstanden. Beiträge von A-Z. Welche Auswirkungen hat Adultismus? Beispiele für adultistisches Verhalten reichen von leicht erkennbaren Formen wie körperlicher Gewalt, Bestrafung und lauter Beschimpfung bis hin zu subtileren Formen wie ungefragtes Belehren, Beschämen, Unterbrechen, Belächeln, Liebesentzug, Schuldzuweisungen und Gesprächen oder Blicken der Erwachsenen untereinander in Bezug auf Kinder 3 Quelle: Deutsches Rotes Kreuz 2016, Seite 12.