Borchert Die Kirschen

Interpretation "Die Kirschen" – Wolfgang Borchert Die Zeit nach 1945 war geprägt von Zerstörung und Trauer. Der Zweite Weltkrieg hat die Heimat vieler Menschen zerstört und viele Angehörige sind gestorben. Die Menschen lebten also in einer völlig chaotischen Welt und trauerten um ihre Angehörigen. Dennoch gab es junge Autoren, die nach ihrer Kriegsheimkehr die Gefühle der Menschen, in der Form von Kurzgeschichten niederschrieben. Wolfgang Borchert zählt zu den wichtigsten Nachkriegsautoren. Er wurde selbst zweimal in den Krieg berufen und kam am Ende als todkranker Soldat zurück nach Hamburg. Er verstarb bereits mit 26 Jahren, schrieb aber in seinen letzten zwei Lebensjahren viele Kurzgeschichten, die sich mit dem Krieg befassten. Die Kurzgeschichte "Die Kirschen" von Wolfgang Borchert ist im Jahre 1946 erschienen und thematisiert die Brutalität des Zweiten Weltkrieges. Sie handelt Sie handelt von einem kranken Jungen, der befürchtet, dass sein Vater seine Kirschen gegessen hat. Die Kurzgeschichte lässt sich in drei sinnliche Abschnitte unterteilen.

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Im dritten Abschnitt fragt der Junge diesmal leise, ob die Kirschen kalt waren. Durch das "…leise" (Zeile 23) fragen und durch sein Schwanken (vgl. 23f. ) wird die entstandene Unsicherheit des Jungens deutlich. Es ist der Wendepunkt der Geschichte. Er befindet sich in einer Konfliktsituation und weiß nicht so Recht was er denken soll. Er ist sich also nicht sicher, ob die Kirschen nicht doch Blut sind. Der Vater erkennt die Zweifel seines Sohnes und erklärt ihm das er angeblich hingefallen ist. Die Fürsorge des Vaters wird durch die Aussage "Du mußt ganz schnell zu Bett" (Z. 27) verdeutlicht. Der Vater möchte dass sein Sohn endlich geht, damit er die Situation nicht realisiert. Er möchte nicht dass sein Sohn ihn so sieht, um ihm von einem Trauma zu schützen. Der Vater bemerkt den Blick des Sohnes auf seine Hand, er sagt jedoch, dass dies nur eine Schnittverletzung sei, die jedoch nicht weiter schlimm ist. Er sagt seinem Sohn, dass die Lieblingstasse seiner Frau zerbrochen ist, und er sich an den Scherben geschnitten hat (vgl. 28).

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Man findet dieses Phnomen in zahlreichen Texten der modernen Literatur. Ist dies nur eine Methode oder steckt gegebenenfalls auch mehr dahinter?... Literatur ohne Anfhrungszeichen - Rekonstruktion der Satzzeichen Fragen zur Textinterpretation Bedeutung haben die Kirschen fr den fieberkranken Jungen? Was geht ihm durch den Kopf, als er das Klirren des Glases nebenan hrt und seinen Vater dann auf der Erde sitzen sieht? verluft der Dialog der Figuren whrend ihrer Begegnung? Gibt es Wendepunkte? reagiert der Junge, als er bemerkt, wie sein Vater vergeblich wieder aufzustehen versucht? Welchen symbolischen Wert besitzen die Kirschen fr den Sohn und fr den Vater? In der Geschichte ist immer wieder von einer Frau die Rede. Was lsst sich ber sie und ihre Bedeutung fr den Vater und den Jungen sagen? Am Ende der Geschichte steckt der Junge seinen Kopf tief unter die Decke, als ihm der Vater die Kirschen bringt. Wie verstehen sie das? Warum whlt der Autor wohl diesen Titel? Wenn man die Geschichte als eine Kriegsheimkehrergeschichte liest, die von den besonderen Schwierigkeiten von Familien erzhlt, in die nach langen Jahren der Abwesenheit wegen Krieg und Gefangenschaft viele (Ehe-)Mnner krperlich und seelisch schwer verwundet zurckkehren, lsst sich ein vertiefteres Textverstndnis entwickeln, das zur Interpretation des erzhlten Verhaltens der Figuren herangezogen werden kann.

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Haupt- und Nebenthemen in Wolfgang Borcherts Kurzgeschichte "Die Kirschen" Richtig oder unrichtig, wahr oder falsch gibt es also bei der Themenzuschreibung nicht. Allenfalls kann man von einem plausiblen Thema sprechen und zwar dann, wenn das, was von einem dazu gesagt wird, von anderen nachvollzogen und ggf. sogar geteilt werden kann. Und: Auf ein einziges Thema lsst sich eine Kurzgeschichte wie ▪ Die Kirschen von ▪ Wolfgang Borchert ohnehin nicht festlegen. Dennoch kann man den Versuch unternehmen, eines der fr einen in Frage kommenden Themen zum Hauptthema des Textes zu machen. Welche Themen kommen dabei in Frage? Nachfolgend werden verschiedene uerungen dargestellt, bei denen Sie entscheiden knnen, ob sie damit, was Sie sich unter dem (Haupt-)Thema des Textes vorstellen, bereinstimmen oder ihnen ganz oder teilweise nicht einleuchten. Egoismus Hilfsbedrftigkeit von Kindern Generationenkonflikt Vater-Sohn-Konflikt Zerstrung des Grundvertrauens in einer Familie Vorurteile Fehlende Hilfsbereitschaft Vater-Sohn-Probleme in der Nachkriegszeit Neid Sie knnen ausgehend von diesen Themen, Ihr Thema aber auch konkretisieren.

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Der erste Abschnitt geht von Zeile 1-11, in diesem Teil wird die äußere Situation beschrieben, also wie der Junge seinen Vater vorfindet. Der zweite Abschnitt, welcher von Zeile 12-22 geht, behandelt den Anfang des Dialoges zwischen Vater und Sohn. Im dritten und letzten Abschnitt, also von Zeile 23-41, bekommt der Junge den Verdacht, dass das was er für Kirschen gehalten hat, vermutlich Blut seiner Vaters sein könnte. Die Handlung beginnt unmittelbar mit einem klirrendem Glas (vgl. Z. 1). Ein kranker Junge denkt, als er das Klirren hört, das sein Vater womöglich seine Kirschen gegessen hat. Er steht also auf, um nachzusehen ob er mit seiner Vermutung richtig liegt. Als er durch die Tür schaut, bestätigt sich sein Verdacht, denn sein Vater liegt, mit einer von Kirschsaft getränkten Han..... [read full text] This page(s) are not visible in the preview. Please click on download. Er erklärt seien Sohn das er nicht mehr aufstehen kann. Für diesen ganzen Dialog verwendet der Autor den auktorialen Erzähler.

Dies lsst sich z. B. an folgenden Textstellen zeigen "Nebenan... " "Dann sah er durch die Tre... " "Er hatte die ganze Hand voller Kirschsaft. " (Ein allwissender Erzhler wsste dies besser! ) "Der Vater sah ihn hilflos von unten an. " Innensicht auf die des fieberkranken Jungen beschrnkt Am Ende auktoriales Erzhlen (narratoriale sprachliche Perspektive) "Als der Vater mit den Kirschen kam,.... ) Textsorte Kurzgeschichte: unvermittelter Beginn, offener Schluss; Alltäglichkeit der Sprache, des Ortes, der Personen; Kürze; Punktualität der Zeit, des Ortes, der Personen, der Handlung Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 04. 06. 2020