Hasso Von Blücher

Wie er an den Gutshof gekommen ist? Anfang der 1990-er Jahre habe ihm jemand anonym die Mitteilung gesteckt, dass das einstige Familienareal in Zichtau von einem früheren hohen Stasi-Mann gekauft werden solle, für einen Spottpreis. "Ohne nachzudenken, denn ich hatte eine solche Wut bekommen", habe er sich auch um das Grundstück beworben. Und dann tatsächlich den Zuschlag erhalten, für 200 000 DM – ein Vielfaches von dem, was der eigentliche Interessent angeblich bezahlen sollte. Hasso von Blücher will auf dem Areal auch Seminarräume schaffen und dort Gastgeber für Seminare sein. Und zwar verbunden mit der Gartenakademie und anderen Projekten, zur Ablenkung der Teilnehmer. "Denn aus meiner Erfahrung heraus ist es unmöglich, einen Menschen mehr als fünf Stunden am Stück zu beschulen. " Von Stefan Schmidt

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Hasso von Blücher (vorne) inmitten der Besucher während der Landparty(ie) kürzlich auf dem Gutshof in Zichtau. Rund zwei Millionen Euro hat der 69-Jährige bisher in das ehrgeizige Projekt investiert. Foto: Schmidt Zichtau. Er wirkt so unauffällig wie sein eigener Besucher. Hasso von Blücher, 69 Jahre alt, hat nichts Kapriziöses an sich, nichts Großspuriges. Hier ein Schwätzchen, dort ein Händedruck. Der Besitzer des Gutshofes von Zichtau, der in dem Dorf am Rande der Hellberge einen Teil seiner Jugend verbrachte, kommt ganz normal daher. Man könnte ihn glatt übersehen. Was vielen der mehreren tausend Besucher der Landparty(ie), die kürzlich in Zichtau stattfand, auch passierte. Dabei verändert Hasso von Blücher seit einigen Jahren das Gesicht Zichtaus. Denn der in Celle geborene Geschäftsmann, der in Düsseldorf wohnt und es dort zu Wohlstand gebracht hat, hat die "Stiftung Zukunft Altmark" gegründet. Mit Sitz in Zichtau. Dort, auf dem einst großelterlichen Gutshof, lässt Hasso von Blücher mehrere Häuser wieder aufbauen, der Park soll zu neuem Leben erweckt werden.

"Die Inneneinrichtung wurde komplett von einem Schreiner übernommen, der sich wirklich Gedanken gemacht hat", so sein Resümee. Er selbst hat die Immobilie vor Jahren gekauft, um ein Zentrum für Menschen zu schaffen, die sich gerne treffen. "Damals war angedacht, auf dem Gelände Supermärkte und Parkplätze zu errichten. Dabei ist eine solche Ansiedlung doch viel schöner", ist sich der Investor sicher. Hasso von Blücher (l) mit Brauhaus Inhaber André Segin. Betriebsleiter Nils Basler Foto: RG Und auch Betriebsleiter Nils Basler zeigt sich nach den ersten beiden (Vor)-Eröffnungstagen begeistert. "Die anfängliche Anspannung ist von mir abgefallen und auch das Team hat sich langsam eingespielt", versichert der Mann, der sich selbst als "Mädchen für alles" bezeichnet. Dabei ist Nils Basler eigentlich Koch, hat in den besten Sterneküchen gearbeitet und wird auch im Brauhaus ab und an am Herd stehen. "In erster Linie bin ich aber für die Gäste da, mache Bestellungen und kümmere mich um den Ablauf. "

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Mit der soldatischen Tradition seiner Familie tat sich Hasso von Blücher schwer. Trotzdem blieb er dem Militär treu – als weltweit erfolgreicher Hersteller von Schutzanzügen. Düsseldorf. Keine Spur von Militär. Nichts Soldatisches ist an dem Mann, der doch einen so verpflichtenden Namen trägt. Da sitzt ein Mensch, ausgeglichen, zufrieden. Ein schelmisches Lächeln umspielt die Mundwinkel, wenn er aus seinem Leben erzählt. Das Haar noch nicht ganz grau, die Figur schlank, ohne drahtig zu sein. Die beigefarbenen Jeans passen zum rosafarbenen Hemd, und das taubenblaue Sakko untermalt die späte Jugend. Die Bewegungen erinnern ans nachdenkliche Schreiten eines Gelehrten, nicht aber an einen Körper, der militärischen Drill erfuhr. Dabei hat Hasso von Blücher (66) gedient, es sogar zum Leutnant gebracht. Aber die Militärkarriere war seine Sache nicht. Und hätte der Vater seinen Sohn nicht getriezt, dann wäre die Geschichte der Wehrdienstverweigerung um einen prominenten Namen reicher. Kaum auszudenken: Ein Nachfahre des Bruders von "General Vorwärts", Gebhard Leberecht von Blücher (1742-1819), des Helden von Waterloo, den der englische General Wellington mit den Worten herbeisehnte: "Ich wollte es wäre Nacht oder die Preußen kämen", soll keine Militärkarriere anstreben?

Bestellt als Geschäftsführer: Schneppendahl, Lutz, Schalksmühle, *. Heimdall Holding GmbH, Erkrath (Mettmannerstr. Bestellt als Geschäftsführer: von Blücher, Hasso, Erkrath, *, einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

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Ein Teil des Bavierparks wurde 18 Jahre lang in ein blühendes Paradies verwandelt und mit tausenden Frühblühern, Sommer- und Herbstblumen bepflanzt. Die Arbeit hier endete allerdings mit der Umgestaltung des Parks. "Das größte Projekt ist der Bau des Initiativhauses der Vereine am Bouleplatz", so Berkenbusch. Das vom Land NRW mit damals noch 50. 000 Mark geförderte Haus hat insgesamt über 150. 000 Mark gekostet, dass mittels Spenden finanziert wurde. Das zweitgrößte Projekt war die Anpflanzung einer rund 100 Meter langen Rosenhecke an der Düsseldorfer Straße. "Unsere Vereinsmitglieder sind im gesamten Stadtgebiet tätig - auch welche Weise auch immer - und sie haben mitgeholfen, unsere Projekte zu verwirklichen. " Im vergangenen Jahr sind in diesem Rahmen aufzuzählen: - Die Gestaltung des Eingangsbereiches des Morper Parks und die Aufstellung eines großen Vogelhäuschens- die Aufstellung von 15 Insektenhotels in der gesamten Stadt- das Einpflanzen von 1500 Narzissen-Zwiebeln im Stadtgebiet- die Pflege vieler Beete, der langen Rosenhecke und des Rosenrondells- die Beteiligung mit 600 Euro an einem Filmprojekt für das Planetarium.

Nicht lange nach der Gründung haben sie den Kunstkurs des Gymnasiums Am Neandertal unter Leitung von Lehrer Griesmann für das Aufstellen eines "kritischen" Kunstwerks gewinnen können. Die Skulptur "Auto gegen Baum" wurde am S-Bahnhof in Hochdahl-Millrath aufgestellt. Für den Charme rund um die "herbe" Skulptur sorgten die Vereinsmitglieder, die es rundherum mit weißen Rosen einfassten und in deren Mitte im Frühjahr leuchtende Osterglocken erblühen. Dort am Bahnhof Millrath, wo einst ein Teil des Vereinsengagements seinen Anfang nahm, sollte vor drei Jahren erstmals auch eine Wildblumenwiese entstehen. Die Aktion war nicht von großem Erfolg gekrönt, da die von der Stadt beauftragte Firma zur Grünflächenpflege die Wiese abmähte, bevor sie voll erblühen konnte. Erst im dritten Anlauf, in 2017, schafften die Wildblumen es bis zur Blühte. An anderen Stellen in der Stadt erging es gepflanzten Wildblumen ähnlich und nachdem die abgemähten Blumenwiesen es schließlich bis in die Lokalnachrichten des Fernsehens schafften, versprach die Stadtverwaltung nachzusäen, was vorab schon von Privatleuten und Unternehmern auf Spendenbasis finanziert wurde.