Martin Boyce Künstler

Diese geometrischen Umrisse stammen ursprünglich von Joel und Jan Martel, und sie finden sich zum Beispiel in den Deckenlamellen und Lichtblenden eines urbanen Raums, den Boyce 2011 gebaut hat und für den er den Turner-Preis bekam. In Basel ist er erstmals wieder zu sehen: noch das Herbstlaub, die braun gefärbten, ausgeschnittenen Papierblätter zu unseren Füßen, bestehen aus denselben Formen - ebenso wie die Gitter der Lüftungsschächte, die sich wiederum auf Hitchcock-Filme beziehen. Außerdem gibt es da noch ein Wandbild aus Gußbeton und einen Arbeitstisch, in den, wie Schüler das bisweilen machen, einzelne Buchstaben als geheime Botschaften eingeritzt sind - auch das folgt einer genauen Typografie. Es ist also eine Kunst der Zitate und Verweise, die Martin Boyce betreibt und die nicht für jeden zugänglich sein mag. Etwas negativer gesagt: Insiderkunst, Kunst für Eingeweihte. Aber der Kunstbetrieb mag es offenbar, wenn bestimmte Formen durchdekliniert werden. "Er macht sich Strategien zunutze, die in der Gegenwartskunst schon vor einigen Jahrzehnten immer stärker entwickelt worden sind.

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Martin Boyce Künstler 2019

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Martin Boyce Künstler Augsburger Allgemeine

painted panel detail, photo © Martin Boyce / Courtesy the artist; Esther Schipper, Berlin Im Zusammenhang mit Boyces Interesse an chinesischer Kunst erinnern die Werke an die charakteristischen Kompositionen der chinesischen Malerei von Berglandschaften. Die Laternen und Ketten verstärken eine solche Assoziation: als wiederkehrendes Motiv in Boyces Werk beziehen sich die Metalllaternen sowohl auf die charakteristische Form chinesischer Lampen und Laternen als auch auf jene, welche auf seiner Beschäftigung mit den Bäumen der Brüder Martel beruhen. Die aufgeladene Balance zwischen Simplizitätund ikonographischem Motiv der skulpturalen Komponenten eines jeden Werkes erinnert zudem an ein Stilmittel der traditionellen chinesischen und japanischen Malpraxis. Gleichzeitig verbinden sich in diesen skulpturalen Elementen der Paneele industrielle und organische Assoziationen: Die verfärbten Metallketten zeugen von einem Prozess der Abnutzung oder des Verfalls (welchem sie im Freien ausgesetzt wären).

In diesem Kontext, beziehen sie sich insbesondere auf die Geschichte von Ausstellungen – das Muster der Rechtecke gibt dem Raum einen neuen Rhythmus, bildet buchstäblich Rahmen (traditionell für Gemälde verwendet) und repräsentiert gleichzeitig ihre Bedeutung als symbolische Kennzeichnung. In einer weiteren Anspielung auf die kontinuierliche Auseinandersetzung des Künstlers mit der Malerei durch andere Mittel – mit Verflechtungen von Skulptur und Malerei, dreidimensionalen Objekt- und Bildebenen, Solidität und Transparenz – sind eine Reihe von Arbeiten aus farbigen perforierten Stahlpaneelen mit Elementen aus Ketten und kleinen Laternen in den von den Leisten gebildeten Sektionen installiert. (Wenn die Paneele die Rahmen schneiden, wird deren formale und konzeptionelle Funktion noch deutlicher. ) Bemalt und gefärbt haben die monochromen Paneele—welche teils aus einem, zwei oder drei Teilen bestehen—eine bemerkenswerte Leuchtkraft. Der Farbauftrag wirkt fast flüssig, erinnert an Tinte oder Aquarell und färbt die perforierte Oberfläche mit einem feinen Kaskadenmuster.