Vulva Von Hinten

© PR Bilder "Mumu", "Pussy", "da unten" - über Vulven zu sprechen ist für viele immer noch ungewohnt, sie zu sehen noch viel mehr. Weibliche Geschlechtsmerkmale sind gesellschaftlich vielfach mit Tabus verbunden, sie daraus zu lösen ist auch im Jahr 2019 noch keine Selbstverständlichkeit. Die Künstlerin Gloria Dimmel will das ändern und hat deswegen ein Spiel erfunden, mit dem du nicht nur dein Gehirn trainierst - sondern gleichzeitig auch Berührungsängste abbaust. Finde die passende Pussy! Bei "Mumury" (also Mumu-Memory) müssen SpielerInnen wie beim klassischen Memory das richtige Paar aus verschieden aussehenden Pussys finden. Das Schöne an dem Spiel ist, dass die Karten unterschiedliche Vulva-Formen abbilden und dadurch nicht nur Vorurteile abbauen, sondern auch Akzeptanz schaffen. Jetzt mal ehrlich: Kennen Sie die Vulva? | MDR.DE. © PR Bilder Schließlich empfinden immer noch viele Frauen ihre Vulven als "nicht schön genug", entsprechende Schönheitsoperationen sind seit Jahren im Aufwind. Davon abgesehen schaffen die Spielkarten vor allem eines: das wir, Frauen* oder Männer*, darüber reden - und ästhetische Zweifel und lähmende Scham endlich beiseite legen.

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Ebenso können wir rückwirkend Honorare für die vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden an unser Kollektiv auszahlen sowie Soli-Kalender an gemeinnützige und politische Bildungs- und Aufklärungseinrichtungen und Wartezimmer in Gynäkologie-Praxen vergeben. Wir als Vulvaversity-Kollektiv wollen privat keinen Gewinn mit dem Kalender erwirtschaften. Jeglicher Überschuss fließt in das Projekt zurück und finanziert kommende Veranstaltungen! Wer steht hinter dem Projekt? Vulvaversity ist ein Kollektiv engagierter Künstler*innen und Projektemacher*innen zwischen 23 und 30 Jahren. Das Team besteht aus Janna (Lehrerin), Antonia (Erzieherin und Mutter), Robert (Philosoph und angehender Landwirt), Gwen (Filmemacherin von "WEIT. " und Mutter), Indra (Kulturwissenschaftlerin) und Joana (angehende Yoni-Masseurin und Sexualcoachin). Gemeinsam setzen wir uns mit Witz und Wille dafür ein, der Vulva einen Weg aus dem kulturellen Exil zu bahnen. Unterstützen Weitere Projekte entdecken
"Totschweigen ist nicht die Lösung, denn es hält Betroffene auch in einem größeren Kontext davon ab, Ungerechtigkeit aufzuzeigen, Übergriffe zu melden und die respektvolle, sexuell erfüllende oder auch medizinische Behandlung zu verlangen, die ihnen zusteht", so Erfinderin Dimmel über ihr "Pussy Pairs" Mumury. Das Spiel soll in erster Linie natürlich Spaß machen, hat aber auch einen pädagogischen Hintergrund. So könnte das Mumury etwa auch im Aufklärungsunterricht zur Anwendung kommen. Für Gloria Dimmel, die hinter dem Mumury steckt, ist es nicht die erste Außereinandersetzung mit dem weiblichen Geschlechtsorgan. Seit 2017 arbeitet die Künstlerin auch an einem Projekt zur Sichtbarmachung der "Vulva", indem sie entsprechende Repliken aus Gips herstellt, sammelt und ausstellt. Für sie ist das Mumury ein spielerischer Weg um abwertende Vorurteile gegen Frauen abzubauen. "Besonders die Sexualität, Lust und die Sexualorgane weiblicher und non-binärer Körper werden von der Gesellschaft zensiert und mit Scham oder abwertenden bzw. aussparenden Bezeichnungen wie Fotze, Fut oder 'da unten' belegt", so Dimmel in einer Aussendung.