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Heimatmuseum Spiesen: Erst Stiere und Ziegen, dann die Historiker Hinter der Jesus-Figur an der Wand sind Zeitdokumente zu sehen, die das Leben der jüdischen Bevölkerung von Spiesen dokumentieren. Foto: Jörg Jacobi Dank des Heimatvereins Spiesen bleibt die Ortsgeschichte in Lions Haus lebendig – vorerst. "Die nächsten Jahre kommen wir noch hin", sagt Wolfgang Becker, 72-jähriger Jurist und Mitglied des Vorstands. Aber dann wird es langsam eng. Sehr eng. Lions haus spiesen new york. Nicht von ungefähr ist die personelle Situation des Vereins – schwindende Mitgliederzahlen, ausbleibender Nachwuchs – das Einstiegsthema beim Presse-Besuch im Heimatmuseum Spiesen. Steht und fällt doch die Zukunft dieses Hauses und aller seiner Sammlungen mit der Zukunft des Heimatvereins. Wolfgang Becker und der 78-jährige Dieter Blankenagel haben ins Arbeits- und Sitzungszimmer gebeten. In der Ecke thront ein grüner gusseiserner Ofen, Baujahr 1900. "Der wurde nur einmal im Jahr angeheizt, wenn der Bischof kam", erzählt Blankenagel. "Damals hatte der Bischof im Pfarrhaus ein eigenes Gästezimmer. "

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Den daran anschließenden Raum dominiert eine fast lebensgroße Marienstatue, die früher vis à vis in der Marienkapelle stand. Einst von Gerhard Zimmer restauriert, fällt sie nun langsam dem Holzwurm zum Opfer. Ein Modell zeigt die frühere katholische Kirche, die 1875 mit der heutigen Kirche St. Ludwig überbaut wurde. Zwingend zur hiesigen Kirchengeschichte gehört die der jüdischen Minderheit. Ihre knapp 150-jährige Ära dokumentierte Stephan Friedrich in seinem 300 Seiten umfassenden Buch "Wir sind Dornen geworden in fremden Augen", welches die Grundlage für die Ausstellung bildet – angefangen im Jahr 1788, als Fürst Ludwig den Juden Schutz angedeihen lässt, bis zum Massenmord an 20 Menschen und der Emigration aller verbliebenen Gemeindemitglieder nach 1935. Besonders wertvoll sind diese Dokumente für die Nachfahren, von denen schon etliche aus Frankreich oder Schweden hierher pilgerten. Haus Lion: Auf Spurensuche der jüdischen Vorfahren in Spiesen. Verteilt auf beiden Etagen finden sich immer wieder einzelne Aquarelle der Spieser Künstlerin Elisabeth Bosslet – unverkennbar in ihrer linearen Konstruktion.

1860/61 konnte eine neue Synagoge gegenber der katholischen Pfarrkirche gebaut werden. Die Einweihung war am 5. Mai 1861. Im Kellergeschoss befand sich eine Mikwe. Bei der Synagoge handelte es sich um einen einfachen Rechtecksaal mit Walmdach. Charakteristisch waren mehrere Rundbogenfenster und ber dem Eingangstor ein Rundfenster. Bis 1935 war die Synagoge Mittelpunkt des jdischen Gemeindelebens. 1935 wurde in der Synagoge eingebrochen. Wenig spter wurde das Gebude mit dem Grundstck an Kaufmann Lerner verkauft. Heimatmuseum Spiesen ist in Lions Haus. Den Erls verteilten sich die auswandernden Spieser Juden. Otto Lion, der bereits in Schweden war, erhielt die Ritualgegenstnde. Er war der letzte jdische Besitzer des Synagogengebudes. Die ehemalige Synagoge wurde zu einem Geschfts- und Wohnhaus umgebaut. Wie viel an ehemaliger Bausubstanz in dem heute hier stehenden Gebude aufgegangen ist, ist unklar. Eine Hinweistafel ist vorhanden. Standort der Synagoge: Butterberg 6a Fotos: (Fotos: Zeichnung in der Publikation des Landesamtes S. 462; neuere Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 16.

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Der Bosslet- Kalender, den die Kinder der 2017 verstorbenen Malerin herausgaben, wurde hier im Heimatmuseum vorgestellt. Was Methode hat, da man nicht nur reines Museum sein will. "Wir laden regelmäßig zeitgenössische Künstler ein, ihre Werke auszustellen", darunter Dr. Jan Hrkal und Sabrina Fritsch. Zudem werden zweimal jährlich Vorträge zu regionalen historischen Themen angeboten. Nicht umhin kommt der Vorstand zudem, sich in den kommenden Jahren nebenbei mit der digitalen Erfassung aller Exponate zu beschäftigen. Gut zu wissen: Sehr gern behilflich sind die Mitglieder des Heimatvereins Menschen, die Ahnenforschung betreiben. "Die können sich jederzeit an uns wenden", betont Becker. Lions haus spiesen online. Und wer weiß – vielleicht finden sich über diese Schiene doch noch ein paar jüngere, an Geschichte interessierte Spieser Bürger, die mit Lust und Liebe die Museumsarbeit unterstützen und irgendwann einmal weiterführen möchten. Um schlussendlich noch mal auf die Stiere zurückzukommen: Die blieben nicht allein.
Heimatmuseum Spiesen – Haus Lion Gänselieselplatz 1 66583 Spiesen-Elversberg Öffnungszeiten: Jeden ersten Sonntag im Monat von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr Der Eintritt ist frei Das Heimatmuseum ist seit Januar 2015 in einem der ältesten Bauernhäuser Spiesens, dem Haus Lion, untergebracht. Hier werden Zeitzeugnisse zur Geschichte Spiesen-Elversbergs mit entsprechender Dokumentation aufbewahrt und ausgestellt, um sie einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Ausstellungsstücke sind in thematisch geordneten Vitrinen untergebracht und geben Einblicke in die geschichtlichen Perioden unserer Gemeinde von den frühesten Anfängen bis in die Gegenwart. Neben der kelto-römischen Vorgeschichte, der Kirchengeschichte und der baulichen Entwicklung des Ortes sind auch bergmännische Werkzeuge ein Themenschwerpunkt. Ergänzt werden diese Exponate durch eine Sammlung edler Steine und Mineralien und durch die Dauerausstellung zur Geschichte jüdischer Mitbürger in Spiesen. Heimatmuseum Spiesen (). Über das Jahr vervollständigen verschiedene historische oder künstlerische Wechselausstellungen das Museumsangebot.

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Villa Bellini Spiesen ist ein Restaurant auf Gänselieselplatz 1 in Spiesen-Elversberg. Lions haus spiesen lake. Beschreibung aktualisieren Adresse: Telefon: +49 6821 6356078 Auf Facebook: Info ändern: Deine Bewertung von Villa Bellini Spiesen Updates von Villa Bellini Spiesen Popularität von Villa Bellini Spiesen Social-Media-Popularität: 7. 3 / 10 Popularität basiert auf der Anzahl der Besucher, checkins und likes auf Facebook der letzten Monate. Die meiste Aktivität im: März: Villa Bellini Spiesen hat 548 Besucher (Checkins) und 275 Likes.

Anschließend ging die Fahrt weiter über Eschweiler Hof und Kirkel nach Blieskastel zum jüdischen Friedhof auf dem Klosterberg. Auf den Gräbern ihrer Vorfahren legten sie Steine ab, was auf einen alten Brauch zurückgeht, der aus einer Zeit stammt, als die Gräber mit Steinhaufen gekennzeichnet wurden, um sie in der Wüste wiederzufinden. Zum Abschied wurde in der Pilgerrast noch ein gutes Klosterbier getrunken. Nach den Worten der Familie war es für sie ein sehr bewegender Besuch in der Vergangenheit ihrer Vorfahren und sie bedankten sich herzlich bei allen, die zum Gelingen ihrer Spurensuche beigetragen haben. "Irgendwann werden wir mit etwas mehr Zeit nach Spiesen zurückkehren", sagte Mathias Lion zum Abschluss.