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"In Osteuropa ticken die Uhren immer noch etwas anders", so die Einschätzung Minkenbergs. Ein deutlicher Unterschied zum Westen sei auch die Fluktuation in der Parteienlandschaft und bei Wahlergebnissen. Parteien bilden sich neu, fusionieren oder spalten sich auf, was ihre Einordnung erschwert. Allerdings ist die Eigendarstellung mancher rechtsradikaler Parteien und Organisationen eindeutig am historischen Nationalsozialismus orientiert, während in anderen Fällen radikal rechte Parteien versuchen, den Mainstream zu beeinflussen und dazu offen rechtsextreme Aussagen vermeiden. Der rechte weg analyse. Spezialfall Ungarn András Biró-Nagy, Ko-Direktor des Think tanks Policy Solutions aus Budapest, gab schließlich aktuelle Einschätzungen zu Rechtspopulismus und Rechtsextremismus in seinem Heimatland Ungarn. Zunächst stellte er die Bedingungen für das Erstarken rechter Parteien und den allgemeinen Rechtsruck in Politik und Gesellschaft dar: Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion ging die Hoffnung auf eine schnelle Verbesserung der ökonomischen Lebensverhältnisse einher, die jedoch weitgehend unerfüllt blieb.

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Neben einer Krise der Repräsentation, die mit einem Vertrauensverlust in Politik und Medien einhergehe, gebe es eine Wirtschafts- und Sozialkrise, sowie eine Krise der Identität, die sich vor allem durch Angst und Ablehnung gegenüber Menschen muslimischen Glaubens ausdrücke. Des Weiteren versuche Marine Le Pen die Partei zu "entdiabolisieren", beispielsweise durch die Vermeidung von offenem Antisemitismus. In Zukunft könnte der Front National eine Koalition mit der konservativen Partei Les Républicains, die sich ihrerseits derzeit weiter nach rechts orientiert, anstreben. Ein Szenario, wie man es aus einigen anderen europäischen Ländern bereits kennt. Der rechte weg analyse graphique. Rechtspopulismus in Osteuropa Einen Überblick über die radikale Rechte in Mittel- und Osteuropa gab anschießend Michael Minkenberg, Politikwissenschaftler an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder. Fremdenfeindlichkeit sei im Vergleich zu Westeuropa größer, während gleichzeitig der Anteil beispielsweise der muslimischen Bevölkerung viel geringer sei.

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Alle Straßen sehen gleich aus für ihn und keiner kann oder will ihm den Weg zum Bahnhof sagen, er ist in der Stadt, die am Tag noch so schön war, quasi gefangen.

Hier zeige sich eine Entwicklung, die Biró-Nagy als besonders gefährlich beschreibt: Orbán und die FIDESZ beschränkten sich nicht nur auf rechtspopulistische Rhetorik, sie arbeiteten viel mehr auf eine Aufweichung der demokratischen Ordnung und rechtsstaatlicher Prinzipien hin. … und die Gegenstrategien? In der anschließenden, vom Leiter des FES-BayernForums Ralf Melzer moderierten Podiumsdiskussion lag der Schwerpunkt auf der Frage, was konkrete und erfolgversprechende Gegenstrategien zum Rechtspopulismus in Europa sein könnten. Für Frankreich beantwortete Stefan Dehnert die Frage mit "Macron": Dieser verspreche wirtschaftliche Sicherheit, allerdings nicht auf national-protektionistischer Ebene, sondern auf Ebene der EU. Der rechte Weg – Aventin Blog. Abzuwarten sei allerdings noch, ob sich seine Politik als erfolgreiches Mittel gegen die gesellschaftliche Identitätskrise und die kulturelle Entfremdung vieler Menschen erweisen werde. Michael Minkenberg plädierte für einen "cordon sanitaire" aller demokratischen Parteien, also für eine klare Abgrenzung von der radikalen Rechten, wo dies noch nicht zu spät sei.