Sexuelle Belästigung In Wiesbaden: Täter Gesucht

Handy-Raub, sexuelle Belästigung und Bedrohung mit einem Messer - zahlreiche Einsätze für die Polizei am Wochenende in Wiesbaden. Symbolfoto: dpa WIESBADEN - Tatort Gibber Straße: Eine 27-Jährige wurde am Sonntag gegen 20 Uhr in Biebrich sexuell belästigt. Laut ihren Angaben lief sie gegen 20 Uhr einen Gehweg in Richtung der Erich-Ollenhauer-Straße entlang und wurde kurz vor der Einmündung Hubertusstraße von dem unbekannten Täter im Schrittbereich angefasst. Die 27-Jährige hat sich sofort umgedreht und stand einem Mann gegenüber, den sie wie folgt beschreibt: männlich, "deutsches Erscheinungsbild", circa 40 bis 50 Jahre alt, 1, 70 m bis 1, 75 m groß, kräftige Statur, braun-graue, gelockte Haare, circa 4 bis 5 cm Haarlänge, Drei-Tage Bart, faltige Stirn, bekleidet mit einer dunklen, hüftlangen Jacke, einer dunklen Jeanshose und einem dunklen Rucksack auf dem Rücken. Der Täter flüchtete in unbekannte Richtung. Wiesbaden: Sexuelle Belästigung. Die Polizei hofft auf Hinweise unter der Rufnummer 0611/3450. Tatort Sedanplatz: Am Sonntagabend wurde ein 19-Jähriger von zwei Tätern zunächst geschlagen, danach raubten die beiden das Handy des Opfers.

  1. Wiesbaden: Sexuelle Belästigung

Wiesbaden: Sexuelle Belästigung

«Ich fürchtete, nicht ernstgenommen zu werden oder gar, meine Stelle zu verlieren. » Sexuelle Belästigung sei «sehr verbreitet» Pierre-André Wagner, Leiter des Rechtsdienstes vom Schweizer Verband für Pflegefachfrauen und -männer (SBK-ASI), bestätigt, dass sexuelle Belästigung im Gesundheitswesen «sehr verbreitet» sei. Laut einer Studie des SECO und des eidgenössischen Gleichstellungsbüros ist jede zweite Frau bereits Opfer sexueller Belästigung geworden. Zudem berichtete der Tagesanzeiger im Februar, dass laut einer Umfrage knapp 400 junge Ärztinnen von sexueller Belästigung im Arbeitsumfeld betroffen seien. Belästigungen im Ärztemilieu seien vor allem auf die straffe Hierarchie und die patriarchalische Werteordnung in der Medizin zurückzuführen, so Wagner. «Junge Ärztinnen sind ihren Vorgesetzten auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Wer sich dem Chef in den Weg stellt, riskiert seine Karriere. Oder anders gesagt: Gewisse Ärzte benehmen sich wie gesellschaftspolitische Neandertaler. » «Feminisierung des Arztberufes triggert» Ausserdem erlebe der Arztberuf aktuell eine starke Feminisierung, sagt Wagner.

Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen? Doch trotz Gesetz und betrieblicher Regelung: es gibt immer noch große Unsicherheiten beim Umgang mit Fällen von sexueller Belästigung. Das fängt schon bei der Einschätzung dessen an, was überhaupt sexuelle Belästigung ist und hört bei den arbeitsrechtlichen Maßnahmen nicht auf. Viele Betroffene haben Angst, sich zu beschweren und Führungskräfte und Personalverantwortliche scheuen sich, tatsächlich Belästigung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verhindern oder zu unterbinden. Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen sind aber keine Strategien zur Personalführung. Unterzeichnung der Dienstvereinbarung der Landeshauptstadt Mainz zu sexueller Belästigung am Arbeitsplatz © Landeshauptstadt Mainz Initiativen bei der Stadtverwaltung Mainz Mit Unterzeichnung einer Dienstvereinbarung zum Schutz von Beschäftigten vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz am 04. Mai 2015 und zwei Tage später mit einer Informationsveranstaltung für Führungskräfte, Personalverantwortliche, Personalräte und Gleichstellungsbeauftragte hat die Stadtverwaltung Mainz die Initiative ergriffen.