Deutsche Kindergärten Im Ausland

Im Hof steht nun ein ukrainischer Soldat. "Die Menschen umarmen und küssen uns immer noch wenn sie uns sehen", erzählt er. "Großmütter weinen. Ich war der Einzige, der Zivilisten auch während der Besatzung hier herausgeholt hat. Die Menschen weinten dann, wenn sie Brot bekamen. Es ist schwer das zu erzählen. " Das Kulturhaus von Kutusiwka wurde verwüstet. Pakete für Russland waren schon gepackt Handys, Geld, Autos, Kleidung, Besteck Computer, Fernseher, ja sogar Traktoren - die Besatzer hätten alles geraubt, was nicht niet- und nagelfest war, fährt er fort. Pakete für Russland seien schon gepackt gewesen. Deutsche kindergärten im ausland 3. In Kutusiwka waren russische Omon-Spezialeinheiten, Tschetschenen und Angehörige der selbsternannten Volksrepubliken Donzek und Luhansk aus der Ostukraine, erzählen Bewohner und ukrainisches Militär. Die Besatzer seien am Ende feige geflohen teils in Zivilkleidung, so der ukrainische Soldat. Rund einhundert Meter weiter liegt ein toter russischer Soldat im Gras. Gekrümmt, in Uniform. Fliegen umschwirren seinen Kopf.

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Ausgebrannte Militärfahrzeuge stehen an einer Straße nordöstlich von Charkiw. Zurück zur 77-jährigen Nadjeschda im dunklen Keller des Kindergartens von Kutusiwka. "Warum wollen uns die Russen töten? ", fragt sie sich immer wieder. "Warum nur? Ich verstehe das einfach nicht. Meine Kinder, meine Enkel und meine Urenkel, sie alle wohnen in Russland. Deutsche kindergärten im ausland. Sollen sie jetzt meine Feinde sein? Und was für eine Art von Feind bin ich denn jetzt? Wie konnte das nur soweit kommen, hätten sie das nicht friedlich lösen können? "

Dann stellte sich heraus, dass es unsere Panzerfahrer waren, ja wirklich, unsere. " Gemeinsam mit mehr als zwanzig vorwiegend alten Menschen und einem kleinen Jungen harrt sie hier unten aus. Obwohl ein selbstgebauter kleiner Ofen die stickige Luft beheizt, trägt sie zwei Jacken übereinander. Auch diese beiden Frauen haben im Keller des Kindergartens Schutz gesucht. Bild: Andrea Beer/wdr Es reichte hinten und vorne nicht Ein Vogel singt aus der Dunkelheit und plötzlich kommt Leben in die Gruppe. Der Vogelkäfig steht nahe einem Kindertisch mit Malsachen. Angeschafft für die rund 40 Kinder, die während der Besatzung hier noch mit eingesperrt waren, erzählt Ludmilla auf der Kellertreppe. "Der Beschuss war so stark, dass wir uns die ganze Zeit versteckt haben. Sieben Menschen sind ums Leben gekommen", sagt Ludmilla. "Einige durch Explosionen, andere durch Splitter von Artillerie. Eine Frau starb durch einen Schuss in den Bauch, weil sie nicht mehr rechtzeitig ins Haus kommen konnte. Deutsche kindergärten im ausland 1. Sie wurde in eine Decke gewickelt beerdigt und in ein Loch gelegt.